Liebe Kolleginnen

Als ETH-Absolventin (Agronomie) lese ich Ihre Kolumne jeweils mit Freude, aber auch mit einer gewissen Wehmut. Freude deshalb, weil Sie immer noch nicht aufgegeben haben und Wehmut, weil Sie nur schrittliweise vorankommen. Die ETH ist und bleibt offenbar eine Männerdomäne. Wie vergleichsweise komfortabel habe ich es an meiner Stelle: Die meisten Mitarbeitenden sind Frauen (Lehrpersonen) und im 6-köpfigen operativen Leitungsgremium sind wir immerhin zu zweit als Frauen. Ich bin vor gut 1 1/2 Jahren, nach über 150 Jahren mit Männern an der Spitze zur ersten Direktorin der ehemaligen "Neuen Mädchenschule" (Koedukation seit 20 Jahren) gewählt worden. Und stellen Sie sich vor: die Schule gibt es immer noch! Mit weihnächtlichen Grüssen und der mentalen Unterstützung Ihrer Weiterarbeit verbleibe ich.