Ich habe ein SiROP-Projekt gemacht. Doch scheint es mir, dass solche Artikel, welche implizieren, dass ein Student, der sich an einem SiROP-Prjekt beteiligt, etwas "Unglaubliches" vollbringt, dazu führen, dass viele Studenten sich das gar nicht zutrauen.

SiROP braucht Eigeninitiative wie so vieles, und das ist auch gut so. Vielleicht sollten die Professoren mehr Werbung für SiROP machen und direkt die guten Studenten ansprechen. Es sollte an der ETH von guten Studenten "erwartet" werden dürfen, dass sie sich ausserhalb des Stundenplans zusätzlich einbringen.

Dafür müssen aber auch die Rahmenbedingungen stimmen. SiROP steht in Konkurrenz zu Vorlesungs-Assi (bezahlt), Semesterarbeit (Kreditpunkte+eventuell Ort für einen Master), sonstige Arbeit (bezahlt durch Wirtschaft), Vorlesung (Credits ) und Freizeit. Also muss man bereit sein, entweder auf das Finanzielle oder Credits zu verzichten und Arbeit zu leisten, welche dem Studium nicht angerechnet wird oder finanziell nichts bringt. ABER: Wenn man natürlich den finanziellen Druck erhöht, dann werden bestimmt mehr Studenten sagen: Ja, ich verzichte aufs Geld und arbeite jetzt an einem Projekt, dass mir kurzfristig nichts bringt.