Ich bin einer derjenigen, die das neue WebCD getestet hat. Vorweg: dass ein Content-Management kommen muss, davon bin ich überzeugt.

Leider sind mir innert von einer Testwoche mehrere grosse Bugs aufgefallen, die die Sicherheit als auch den MultimediaContent betreffen. Reagiert wurde und die erforderlichen Verbesserungen eingeführt. Da frage ich mich natürlich, wie viel Aufwand von seiten der ETH noch in dieses Tool gesteckt werden muss und warum solche Elementarfehler nicht schon vorher beseitigt sind. Vom Aufwand ist dieses Projekt schon jetzt - in Zeiten wo die Geldmittel nicht so reichlich fliessen und von allen Seiten der Spargürtel angepriesen wird - viel zu teuer.

Das Frontend in der jetzigen Ausbaustufe mag ganz schön sein - allerdings für MultimediaContent um den Vorlesungsstoff an den PC nach Hause zu bringen, ungeeignet. Hier gibt es (amerikanische) Universitäten, die bereits heute einiges an Erfahrung im Bereich e-learning haben und von denen im Bereich der Gestaltung von solchen e-learning web-sites gelernt werden sollte.

Der jetzige Editor für den Content ist einfach - aber er katapuliert uns von seinem Handling in die Steinzeit zurück. Datei für Datei, Absatz für Absatz muss ich die Bearbeitung durchführen. Eine richtige Sisiphos Arbeit. Mir wurde bereits vor Monaten ein komfortabler Editor mit WYSIWYG versprochen - eingetroffen ist der noch nicht. Komfortables Offline-Arbeiten mit der Möglichkeit, die Dateien nach getaner Arbeit downzuloaden. Jedenfalls wird mit diesem ContentManagement in der jetzigen Form an der Basis der Instituts-Webverantwortlichen eine Masse an Arbeit auflaufen, die im Projektaufwand bisher nicht kalkuliert wurde.

Beste Grüsse

-- Frank