In der Schweiz rauchen laut rauchen gemäss "Rauchstoppzentrum.ch" ein Drittel (inklusive Gelegenheitsraucher) der erwachsenen Bevölkerung: 39% Männer und 28% Frauen rauchen; 67% der erwachsenen Bevölkerung sind NichtraucherInnen. Ziel des BAG ist eine Senkung der Raucherquote auf 20 bis 25%. Dies kann durch Auklärung geschehen oder durch Rauchverbote. Letzteres kommt dem "Kesseltreiben" auf eine Minderheit gleich, von dem im "ETH Life"-Artikel die Rede ist.

Es stellt sich die Frage, warum ein Drittel der Bevölkerung bereits als Minderheit angesehen wird. Was ist mit dem "Minderheitenschutz"? Wer also lieber aktiv als passiv raucht, wer sich den Folgen seines Tuns bewusst eine Zigarette nach der anderen anzündet, der sollte dies auch tun können. Dafür gibt es zum Beispiel in anderen öffentlichen Gebäuden, etwa am Flughafen, sogenannte "Smoking Lounges", wo man in einer Glasbox mit einer Luftaustauschanlage seinem Laster frönen kann.

Ich meine, der Schutz der rauchenden (grossen!) Minderheit vor dem Diktat der Passivraucher sollte vernünftig sein. Warum keine Smoking Lounges an der ETH? Gab es schon einmal umfassende Kalkulationen (Kosten für Einrichtung und Unterhalt versus Verlust von Arbeitsleistung durch längere Rauchpausen; und dies im Winter auch noch in der Kälte, wo man sich noch leichter einen Schnupfen holt)?

Im Sinne unserer lieben rauchenden Kollegen und Kolleginnen sowie der Studierenden befürworte ich Überlegungen zur Einrichtung von Smoking Lounges an der ETH, die sich bespielsweise in derzeit ungenutzten Büroräumen oder in den überdimensionierten Hallen realisieren lassen liessen.