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Sportliche soft-skills Mittwochs-Kolumne: Sportliche soft-skills |
Von Mauro Pfister, VSETH Vorstand Hochschulpolitik Campus Credit Points for soft skills Die sogenannten "soft skills" kommen in der Ausbildung an den Universitäten zu kurz. An der Bologna-Tagung der CRUS, am ETH-Tag und nun im ETH-Life, das Thema hat gerade Hochkonjunktur. Der VSETH hat sich schon vor zwei Jahren intensiv mit der Möglichkeit von "Campus Credit Points" auseinandergesetzt. Damals stiess wir auf klare Ablehnung der Idee, Kreditpunkte aufgrund einer anderen Leistung als einer akademischen zu vergeben, und auch erst kürzlich meinte der Rektor uns gegenüber, dass "man nicht für alles Kreditpunkte erteilen kann". Womit er eigentlich auch Recht hat, denn Verbandsarbeit ist Freiwilligenarbeit. Der persönliche Gewinn ist gerade die Erlernung gewisser Fähigkeiten und wenn überhaupt, dann wären CCP eine kleine, wenig bedeutende zusätzliche Annerkennung dieser Leistung. Auf keinen Fall dürfen sie Motivator sein, wie Kaspar Egger das im letzten Abschnitt vorschlägt. Hauptproblem bei der Forderung nach Kreditpunkten ist die vorgeschriebene Verknüpfung mit einem bewertbaren Leistungsnachweis. Der VSETH hat deshalb damals entschieden, das Thema ruhen zu lassen, bis im Rahmen der Entwicklung der Bolognareformen eine sinnvolle, mehrheitsfähige Lösung möglich erscheint. Dies ist nachwievor nicht der Fall. Die Stossrichtung der Schulleitung im Bereich der "soft-skills" ist eine Gestaltung der Studiengänge, welche die Erlernung dieser fördert und das Studium flexibilisiert. Im Rahmen der Bolognareformen wurde aber entgegen der ursprünglichen Absicht vielfach eine zusätzliche Verschulung des Studiums beschlossen. Deshalb unterstützt der VSETH die Schulleitung und fordert mit Nachdruck, dass bei der Curriculumsentwicklung diesem Bereich bedeutend mehr Beachtung geschenkt wird. | |
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