Gestern Abend habe ich am Neujahrsapèro teilgenommen. Ich finde diese Idee hervorragend, und der Apèro sollte zu den jährlichen ETH Veranstaltungen gehören.

Leider war ich von zwei Ereignissen irritiert: Zum einen wurde meiner Meinung nach allen nicht deutschsprachigen Teilnehmern zu wenig Aufmerksamkeit entgegengebracht. Ich denke, es sollte für eine Hochschule mit internationalem Ruf und vielen internationalen Mitarbeitern selbstverständlich sein, alle Anwesende zumindest in einigen Sätzen auf Englisch zu begrüssen. Zum anderen ist mir aufgefallen, dass bei der Organisation des Apèros keine Rucksicht auf andere Ernährungsgewohnheiten genommen worden ist. Ich zitiere die "Respekt" Homepage: "Gerade bei sehr unterschiedlichen kulturellen Hintergründen ist der gegenseitige Respekt eine Grundvoraussetzung, damit sich alle an der ETH wohl fühlen und so ihre Kreativität entfalten können." Unter den vielen nationalen und internationalen Mitarbeitern und Studenten befinden sich sicher Menschen, die sich vegetarisch ernähren sei es aus religiösen Gründen oder einfach aus Überzeugung.

Paolo Losio ist co-Präsident der AVETH

Die hier geäusserten Meinungen entsprechen nicht zwangsläufig der Meinung des AVETH-Vorstandes.