Ich frage mich, warum solche grundsätzlich falschen Aussagen wie "Elektrizität kann nicht gespeichert werden ..." an der ETH überhaupt publiziert werden können? Einige Beispiele wie Elektrizität gespeichert werden kann: Batterie oder Akkumulator, elektrolytisch erzeuger Sauerstoff/Wasserstoff (für Brennstoffzellen!), Wasser in Stauseen hochpumpen (wird von der SBB so gemacht).

Dieser Artikel ist viel zu unkritisch gegenüber einer Öffnung des Strommarktes und der Leser wird manipuliert. "Würde in der Schweiz das Stromnetz tatsächlich nur noch von einer einzigen, wirtschaftlich selbständigen Gesellschaft betrieben, stellt sich die Frage: Wie bringt man diese Gesellschaft dazu, die Infrastruktur angemessen zu unterhalten? " Das wird nicht funktionieren! Das haben ja die Debakel der britischen Eisenbahn gezeigt. Wenn eine Gesellschaft auf Profit aus ist, dann werden der Unterhalt der Infrastruktur und die Versorgung von abgelegenen Orten leiden.

"Eine Verknappung des Stroms könnte für sie sogar interessant sein." Das passierte in dem "bevorzugten" amerikanischen Modell doch bereits. Das sollte einem die Augen öffnen. Das wird nur Chaos und ein paar unehrlich reich gewordene mehr bringen. Und dass man aus Profitgier von Wasser auf Gas zurückgreift, scheint mir ökologisch auch nicht besonders sinnvoll.

Und überhaupt: Warum eigentlich muss die Wirtschaft überall ihre Finger drin haben und sich eine goldige Nase daran verdienen? Fazit: Es gibt Angelegenheiten, die man besser dem Staat überlässt. Die Grundversorgung wie Strom gehört wohl dazu.