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Publiziert: 04.12.2002 06:00

Assistieren und Doktorieren
Assistieren und Doktorieren

Von Simon Baumann

Ich kenne die Situation in der Mathematik zu wenig genau, aber in den Naturwissenschaften wird kaum jemand bestreiten, dass der Wert der Doktoranden vor allem in der Forschungsarbeit und nicht in der Assistenztätigkeit liegt (Mir wäre auch neu, dass ein Doktorand nach seiner Assistenzbefähigung ausgewählt wuerde). Dass für eine Doktorarbeit eine 60% Assistenzstelle bezahlt wird, hat meiner Meinung auch damit zu tun, dass der Lohn für die rund 150% Doktorandenstelle ziemlich mickrig aussehen würde. Natürlich lernt man etwas dabei, aber weder in der Industrie noch bei den Professoren stellt sich die Frage, wieviel der Arbeitnehmer profitiert. Das einzige was für die Firma bzw. für die Forschungsinstitution von Belange ist: Wie gross ist der Nutzen des Arbeitnehmers. Ich sehe keinen stichhaltigen Grund, wieso bei Doktoranden und Postdocs anders verfahren werden sollte. Natürlich sehe ich auch die andere Seite des Problems. Mehr Geld für die Doktoranden bedeutet weniger Doktoranden, bedeutet weniger Forschung bei gleichbleibenden Mitteln. Dies ist weder im Interesse der Institute noch der Doktoranden. Dass der Gesellschaft die Forschung welche zu einem betraechtlichen Teil von Doktoranden und Postdocs betrieben wird, einen Lohn am Existenzminimum wert ist, stimmt mich jedoch nachdenklich.





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