An einer technischen Hochschule sind als Stilelemente gedachte Konstruktionen a la "wie 2000 Modem-Leitungen" höchst unangebracht, sie sind komplett unanschaulich, genauso unanschaulich wie "Entfernung zum Mars wie soundsoviel Millionen aneinandergereihte Autos".

Warum? Weil der Vergleich völlig in der Luft hängt. Was für Modems? Wieso überhaupt Modems als Vergleich? Hatten wir bisher innerhalb der ETH Modems zur Rechneranbindung? Man merkt, was das für ein Blödsinn ist. In der Headline steht es fast richtig: umgestellt wurde von 10 MBit/sec shared auf 100 Mbit/sec switched, also nicht ein Faktor 10, sondern im Schnitt vielleicht 20. Diese Grössenordnung vorher-nachher kann man sich vorstellen und vielleicht auch selbst feststellen, aber nur INNERHALB der ETH Zürich, und nur dort kann man vielleicht davon reden, dass jetzt gelegentlich die Rechner und nicht mehr das Netz den Engpass bilden. Die Geschwindigkeit der Aussenanbindungen ist (unverändert) hoch, wie hoch sie ist, hätte man bei der Gelegenheit ruhig auch erwähnen können.

ETHlife ist doch unsere Visitenkarte nach aussen.