Ich bin zu jung, um durch die Fichenaffäre ideologisiert zu sein. Einen Überwachungsstaat wünsche ich mir jedoch auch nicht.

Meine Hypothese ist, dass die Angst vor Überwachung durch die geheimhalterische Handhabung dieses Instrumentes zustandekommt. Es müsste konkretisiert werden, wie das Überwachungsinstrument eingesetzt würde. Für flächendeckende Überwachung ist gegenwärtig in der CH sowiso kein Budget vorhanden, also könnten viele Befürchtungen sicherlich wiederlegt werden.

Das man die Strategien zur Bekämpfung der diffusen Terrorismusnetzwerke ebenso diffus der Öffentlichkeit erleutert, trägt nicht viel zur Vertrauensbildung bei. (vgl. auch Bundesrat Schmid im Ziistigsclub vom 25.3.) Aber die Fachleute sind im Schatten verhaftet, und schliessen die Öffentlichkeit lieber aus. (Resultate der Expertenkonferenz?)

Wenn der nächste Anschlag nur eine Frage der Zeit ist, müsste die öffentliche Diskussion über Terrorbekämpfung und um die Freiheitsrechte bereits am laufen sein. (Ebenso öffentlich wie das e-learning angebot von pfplms.ethz.ch !)