(res) Montag und Dienstag war das Gebäude der Naturwissenschaften voll in der Hand des Nachwuchses: 45 Mädchen und Jungen unterschiedlichen Alters liessen sich vom Material Stein verzaubern und schufen - fachmännisch betreut von acht Mitarbeitenden des Departements Erdwissenschaften - kleine Kunstwerke aus Speckstein. Es wurde an diesen beiden Tagen begeistert gesägt, gefeilt und geschliffen, dass die bis dahin noch etwas rudimentär anmutenden Objekte im stiebenden Steinstaubnebel versanken, bevor sie Form annahmen und stolz präsentiert werden konnten.
Frowin Pirovino vom Geologischen Institut organisiert den "Kleinen Bildhauer" im Rahmen des von Pro Juventute organiserten Zürcher Ferienpasses bereits seit 1991. Das Angebot etablierte sich dort inzwischen regelrecht als Dauerbrenner im Programm. Aber auch an der ETH, machen doch die Mitarbeitenden des Departements jeweils begeistert bei der Betreuung der jungen Gäste mit. Diese wurden nicht einfach auf die Steine losgelassen. Sie erhielten erst einmal eine Grundinformation zum Stein selbst, zu seiner Herkunft und Entstehung, zu den Werkzeugen und Hilfsmitteln, die für die Arbeit mit Speckstein nötig sind. Damit aber nicht genug. Wer Interesse hatte, besuchte unter fachmännischer und fachfraulicher Führung die Sammlungen des Departements Erdwissenschaften, um sich einen Einblick in die Welt der Fossilien, Gesteine, Mineralien und geologische Prozesse zu verschaffen. Und als Krönung des Rundganges, durften sich die Mädchen und Jungen an einem Wettbwerb beteiligen.
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