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Rubrik: News
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Publiziert: 15.06.2005 06:00

Debatte im Nationalrat
Gentechfrei-Initiative abgelehnt

(pd/fw) Nach dem Ständerat hat am Dienstag auch der Nationalrat die "Gentechfrei-Initiative" abgelehnt. Der Zweitrat lehnte das Vorhaben mit 91 zu 88 Stimmen ab (bei zwei Enthaltungen). Die Initiative wird damit spätestens Anfang 2007 ohne Gegenvorschlag dem Volk zur Abstimmung vorgelegt.

Die Initiative will über einen Zeitraum von fünf Jahren verbieten, gentechnisch veränderte Pflanzen oder Saatgut zu importieren oder in Verkehr zu bringen. Für die Initiative machten sich im Nationalrat vor allem linke Kreise und Bauernvertreter der SVP stark. Die Befürworter der Initiative befürchteten insbesondere, dass in der kleinräumigen Schweiz eine Vermengung von gentechnisch veränderten mit konventionellen Pflanzen nicht zu vermeiden sei. Die Gegner der Initiative wiederum bezeichneten das Moratorium als unnötig und schädlich. Höchst wahrscheinlich werde in den nächsten fünf Jahren sowieso keine gentechnisch veränderten Organismen freigesetzt, da das entsprechende Bewilligungsverfahren Jahre dauern würde.

Das angestrebte Moratorium hätte keinen direkten Einfluss auf die Forschung; wissenschaftliche Freisetzungsversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen wären weiterhin möglich. Diverse Nationalräte befürchteten aber, die Annahme der Initiative sei ein ungünstiges Zeichen für den Forschungsplatz Schweiz.





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