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Rubrik: News
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Publiziert: 04.05.2001 06:00

Tag der offenen Tür in der Urania-Sternwarte
Weisst Du wieviel Sternlein stehen?

(res) Morgen Samstag, 5. Mai, öffnet die älteste öffentliche Sternwarte der Schweiz (seit 1907) - die Urania-Sternwarte Zürich - ihre Kuppel bei schlechtem Wetter von 13 bis19 Uhr sowie bis 23 Uhr bei schönem Wetter und lädt Interessierte zur Besichtigung, zu Vorträgen über Lichtverschmutzung, den Mond und die Weltraumfahrt ein. Bei schönem Wetter kann die jetzt sehr aktive Sonne mit Spezialfiltern betrachtet werden und am Abend werden Planeten und Sterne gezeigt.

Das Observatorium ist unter der Kuppel eines markanten, 51 Meter hohen Turmes untergebracht. Hauptinstrument ist ein Zeiss-Refraktor mit 30 cm Objektivöffnung. Das 20 Tonnen schwere Fernrohr mit einer Brennweite von 5 Metern ermöglicht Vergrösserungen bis ins Sechshundertfache. Parallel montiert ist ein kleinerer Refraktor mit 12.5 cm Öffnung und ein Sucherfernrohr. Für die Sonnenbeobachtung steht ein Weisslicht- und ein H-alpha-Filter, sowie ein Spektroskop zur Verfügung.

Wer hat sich nicht schon gefragt, weshalb ein dunkler, mit Sternen übersähter Himmel immer seltener wird? Der Grund ist die künstliche Aufhellung des Nachthimmels, die sogenannte Lichtverschmutzung. Wem ist bekannt, dass jedes Jahr unzählige Zugvögel aus dem gleichen Grund sterben? - Diese und andere Fragen beantworten die Experten den Gästen in der Sternwarte gern. Dieser Monat bietet für den Planeteninteressierten zudem reichlich Möglichkeiten, noch alle klassischen Planeten zu beobachten oder wieder zu beobachten, wobei jedoch die Zeitplanung für die Beobachtung wichtig ist. Der Sternenhimmel gehört nun den Frühlingssternbildern: Löwe, Jungfrau, Bootes und die nördliche Krone lassen sich besonders gut beobachten. Aber auch der Mond hat einiges zu bieten.

An der Urania-Sternwarte arbeiten unter anderen auch vier ETH-Angehörige und ein ETH-Absolvent als Demonstratoren: Dr. Thomas Dumm vom Astronomischen Institut, Philipp Heck und Marc Pesendorfer, Diplomanden am Geologischen Institut, Roman Gubser, Institut für Kristallographie und Dr. Roland Brodbeck, ehemals am Institut für Quantenelektronik, heute am Remote Sensing Laboratory des Geographischen Instituts der Universität Zürich.

Am Tag der offenen Kuppel ist der Eintritt in die Sternwarte frei. Weitere Infos können Interessierte unter http://urania.astronomie.ch/tdok2001.html finden.


Sternwarte
Mit schützenden Spezialfiltern bot sich auch beim letzten Tag der offenen Sternwarte ein für viele ungewöhnlicher Anblick der Sonne.




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