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Rubrik: Campus Life Life Science Zurich Learning Center (LSLC) Forschung für Mittelschulen erlebbar |
Published: 02.03.2006 06:01 Modified: 02.03.2006 09:49 |
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(per (mailto:peter.rueegg@cc.ethz.ch) ) Gestern haben Vertreter der Universität Zürich und der ETH Zürich das neue Life Science Zurich - Learning Center (LSLC) eröffnet. Das Lernzentrum der beiden Hochschulen verstärkt vor allem den Kontakt zwischen Forschung und Mittelschulen und soll dazu beitragen, dass die Wissenskluft zwischen den verschiedenen Stufen besser überbrückt werden kann. Ernst Hafen, Mit-Initiator und Präsident der ETH, hielt an der gestrigen Pressekonferenz fest, dass sich im Biologieunterricht an Gymnasien die Lücke zwischen dem einst Gelernten und den neusten Forschungserkenntnissen der Life Sciences rasch vergrössere. Er sieht deshalb einen hohen Bedarf an Aus- und Weiterbildungsangeboten für Lehrpersonen und Praktika für Schulklassen, in denen die aktuelle Forschung in den Lebenswissenschaften vermittelt werde. Uni-Rektor Hans Weder betonte, die Hochschulen hätten den viel beschworenen Elfenbeinturm längst verlassen: "Wir stellen uns selbstbewusst dem Dialog mit der Öffentlichkeit und öffnen unsere Tore einem breiten Kreis von Lernwilligen." Wenn es dem Learning Center gelinge, Lehrpersonen anzusprechen und sie mit ihren Schülern für die Wissenschaft zu begeistern, ruhe das Lernen an der Universität auf einer soliden Grundlage, sagte Weder. Selber Experimente durchführenLehrpersonen, Mittelschul- und Oberstufenklassen, spezifische Berufsgruppen sowie alle Interessierten können im Schullabor des LSLC selber Experimente durchführen, sich weiterbilden und die Resultat mit Forschenden – auch kritisch – diskutieren. Im besten Fall lassen sich Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrpersonen von der Faszination der Lebenswissenschaften packen. Forschende, Fachleute der Gymnasialpädagogik und Fachdidaktik arbeiten im Lernzentrum eng zusammen. Zudem wird der Studiengang für Gymnasiallehrkräfte in die Entwicklung der Praktika einbezogen. Diese Zusammenarbeit soll eine Brücke zwischen den technisch ausgerichteten Naturwissenschaften und der geistes- und sozialwissenschaftlich orientierten Pädagogik schlagen. Die ersten Praktika in Molekularbiologie und Genetik für Schulklassen beginnen im März. Künftig werden auch Veranstaltungen zur Evolutionsbiologie, Gesundheit, Humanbiologie, Mikrobiologie, Pflanzenphysiologie oder Ökologie angeboten. Insgesamt stehen im Schullabor 30 Praktikumsplätze zur Verfügung.
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