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![]() Rubrik: Campus Life Von Berkeley an die ETH: Systembiologe Luke Lee Spezialist für Mikro-Labore |
![]() Published: 02.10.2006 06:00 Modified: 29.09.2006 13:22 ![]() |
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(nst (mailto:norbert.staub@sl.ethz.ch) ) Das Basler ETH-Zentrum für Biosysteme (per 1. Januar 2007 mit dem Status eines eigenen Departements (1) ) füllt sich zusehends mit Leben. Nach der Berufung von Zentrumsdirektor Renato Paro, der im Sommer seine Tätigkeit aufgenommen hat, kann erneut renommierter Zuwachs vermeldet werden. Der US-Amerikaner Luke P. Lee, zurzeit Distinguished Professor in Bioingeneering an der Universität Berkeley wurde vom ETH-Rat am Donnerstag zum ordentlichen Professor für System-Nanobiologie an die ETH Zürich gewählt. Industrie-erfahren, erfolgreich in der ForschungBis 1996 war der heute 47-jährige Lee in der Technologie-Industrie tätig; nach dem Wechsel in die Academia stieg er schnell die Karriereleiter hinauf. Seine Promotion in Angewandter Physik und Bioengieering in Berkeley erfolgte 2000; bereits fünf Jahre später wurde er an der selben Hochschule ordentlicher Professor. Seit 1999 ist Lee zudem Co-Direktor des „Sensor and Actuator Center“ und seit 2001 Direktor des „Biomolocular Nanotechnology Center“. Zu den zahlreichen Auszeichnungen, die Luke Lee erhalten hat, gehört der „National Academies Keck Futures Initiative Award“ im Jahr 2005. Pharma-Zusammenarbeit angestrebtSein wissenschaftlicher Fokus ist die technologische Entwicklung von Werkzeugen im Nano- und Mikromassstab, mit deren Hilfe zelluläre Prozesse quantitativ beschrieben werden können. Luke Lee ist weltweit einer der führenden Köpfe auf dem Gebiet der Mikrofluidik und der „Lab-on-a-Chip“-Technologie. Damit können auf einem Chip mit Kammern mikroskopischer Grösse beispielsweise einzelne Zellen aufgetrennt, manipuliert und ihre Verhaltensweise beobachtet und gemessen werden – ein äusserst viel versprechendes Verfahren, das – wie die Publikationen der vergangenen Jahre zeigen – von vielen Zellbiologen immer öfter genutzt wird. Vertreter der Konzernführungen von Roche und Novartis zeigen sich hoch erfreut über diese Berufung an das neue Zentrum. Erste Gespräche über mögliche Zusammenarbeiten haben bereits stattgefunden. Das Zentrum für Biosysteme soll in der Schweiz und in Europa eine Vorreiter-Funktion in der Systembiologie-Forschung einnehmen. Die ETH Zürich wird in den nächsten fünf Jahren insgesamt 15 verschiedene Forschungsgruppen aus den Disziplinen Biologie, Informatik, Ingenieurwissenschaften, Physik, Chemie und Mathematik am neuen Zentrum ansiedeln.
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