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Rubrik: Campus Life
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Publiziert: 14.05.2004 06:00

Bericht zum Impact-Factor verschiedener Journals
Open-acess Journals gut rangiert

(cm) Eine grosse Frage bei der Lancierung von wissenschaftlichen Zeitschriften war: Gelingt es diesen, sich zu etablieren? Nimmt man den Impact Factor als Mass, kann die Frage vorläufig mit ja beantwortet werden. Ein neuer Bericht des ISI Thomson (1), des Instituts, das die Impact Factors berechnet, zeigt nämlich, dass Open-Acess-Journals durchschnittlich vergleichbar häufig zitiert werden wie andere Zeitschriften.

So rangieren beispielsweise die 58 Open-Access-Journals im medizinischen Bereich durchschnittlich bei der 40sten Perzentile, die entsprechenden „Life Science“-Publikationen in der 37sten. In der Mathematik und Medizin gibt es einzelne Zeitschriften, die zwischen der 100 und 91 Perzentile platziert sind, also in ihrem Bereich Topjournals darstellen.


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In den Life Science gelingt das noch keiner Zeitschrift mit freiem Zugang, wobei das mit hohen Qualitätsansprüchen gestartete Journal „PLoS Biology“ (2) aufgrund seiner erst im letzten Jahr erfolgten Lancierung noch nicht beurteilt werden konnte.

Insgesamt scheint sich die Befürchtung nicht zu bestätigen, dass Open-Access-Journals unter ihrem Finanzierungsmodell leiden müssen. Das Modell, bei dem die Publikation über die eingereichten Papers finanziert wird, verführt also nicht unbedingt dazu, qualitativ schlechte Arbeiten schneller für eine Veröffentlichung zu akzeptieren. Peter Suber, ein Befürworter von Zeitschriften mit freiem Zugang, zeigt sich darum gegenüber der Zeitschrift „The Scientiest“ erleichtert und verspricht sich auch für die Zukunft einiges: „Ist einmal das Prestige da, wird sich die Zitierhäufigkeit der bereits vorhandenen Qualität anpassen.“


Fussnoten:
(1) ISI-Zitationsstudie zu Open-access-Journals: www.isinet.com/media/presentrep/acropdf/impact-oa-journals.pdf
(2) "ETH Life"-Bericht zu PLoS-Biology " Publizistisches Experiment": www.ethlife.ethz.ch/articles/plosbiology.html



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