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Publiziert: 28.01.2004 06:00

Zweiklassen-Gesellschaft verhindern

Der ausgezeichneten Kolumne von Martin Näf (1)könnte man beifügen, dass nicht nur die Doktorandin/der Doktorand als Einzelperson "gespalten" ist, sondern offenbar auch die Gesellschaft aller Doktoranden.

Denn von Anstellungsbedingungen, wie sie Martin Näf hat, können viele nur träumen. Lohnklasse 15 zu 60 Prozent oder weniger ist die andere Realität an der ETH. An anderen Unis gibt es noch weitere Realitäten mit noch tieferem Lohn.

Im schweizerischen Bildungssystem sind Doktorandinnen/Doktoranden meist um die 24, 25 Jahre alt zu Beginn der Dissertation. Martin Näf zeigt in einem Nebensatz das Dilemma auf: In diesem Alter sehen sich einige schon mit dem Themenkreis Heirat-Familie konfrontiert. Mit Familie und nur dem 60%-Doktorandenlohn lässt es sich in Zürich und anderswo dann nicht mehr "vernünftig leben".

Als Doktorand der Non-Profit-Forschungsrichtung Erdwissenschaften gehöre ich zur unteren Lohnklasse, wohl zusammen mit den anderen Naturwissenschaftern und Geisteswissenschaftern. Vielleicht sollten wir versuchen, diese Zweiklassengesellschaft zu verhindern - nach dem Beispiel der ETH Lausanne etwa, wo meines Wissens alle Doktoranden den gleichen Lohn erhalten.

Beat Louis



Fussnoten:
(1) Kolumne von Martin Näf: www.ethlife.ethz.ch/articles/kolumne/kolumnaef3.html



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