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Podium: "Die Grenzen überwinden" Das Menschlichste übersehen |
Wie Roboter Menschen werden (Tagesanzeiger 4.5.05, Seite 38; ETH Life: "www.ethlife.ethz.ch/articles/tages/TAPodium.html") Darüber scheinen die Fachleute für künstliche Intelligenz allen Ernstes einig zu sein. Und wer einen Menschen richtig nachbauen will, müsse sogar auf vieles verzichten, was technisch machbar sei. Die Maschine sei uns in jeder Hinsicht überlegen. Man soll sich nicht darauf beschränken, die Funktionen, die uns von Natur gegeben sind, nur zu ersetzen. So reden sie, als ob der Mensch durch die Maschine nicht nur erreicht, sondern schon weit übertroffen wäre... - Mangelt es der heutigen ETH an Philosophie? Welche Maschine "kennt" denn das Allermenschlichste, das uns so nahe ist, dass wir es übersehen, wenn wir nicht scharf genug nachdenken: unsere je eigene subjektive Welt, der sich selbst bewusste Geist. Jedem Menschen (und den Tieren in unterschiedlichem Masse) zugehörig ist die höchst persönlich bewertete "Innenansicht" der Welt. Sie ist eine tief verwurzelte, alles entscheidende biologische Errungenschaft, die uns - niemand weiss wie - geschenkt ist. Sie allein unterscheidet uns von der Maschine und macht uns verschieden von jedem Roboter, in einem absoluten Sinn. ICH denke, also bin ICH. | |
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