Ein PCausweis ist zwar an sich eine nette Idee, vor allem müssten sich die Leute, die keine Ahnung haben damit zwangsläufig beschäftigen. Allerdings bringt so ein Ausweis noch Probleme mit sich: Wie soll man sicher sein, dass nur Ausweisbesitzer den Computer benützen? Am Arbeitsplatz ist das zwar mit Loginname und Passwort gut möglich, aber was ist mit dem privaten Compi? Müsste denn bei jedem Einschalten Name und Passwort an das Bundesamt für Netzverkehr und Identifikation geschickt werden? Was ist wenn kein Internet vorhanden ist, via Funkverkehr oder SMS? Damit wäre der Schutz der Privatspähre ja nicht mehr gewährleistet, da dann gewisse Leute genau wissen wer wie lange und wann jemand am Computer evtl. was macht. Ausserdem wäre es dann dem Staat möglich, jeden existierenden Computer in der Schweiz zu kontrollieren, was vielleicht irgendwann mal ein Nachteil werden könnte.

"Gesetzlose" Elemente würden allerdings wieder mal Methoden finden, diese Sperrung zu umgehen (diese kennen sich ja mit der Materie aus), und diese können weiterhin Ihre Viren verbreiten, die sich vielleicht als "die Kontrollstelle" ausgeben und damit die selber über einige Compis übernehmen, und schon wieder sind wir zurück zum Anfang gelangt.

Das Problem bei den PCs ist, dass sie analog zu Zauberbibliotheken plötzlich irgendwas Komisches passieren kann, wenn man die falsche Seite oder das falsche Buch aufmacht.

Wäre es nicht besser, wenn sich das Gerät an die Benutzer orientieren würde, und nicht umgekehrt?