![]() |
Rubrik: Forum |
Print-Version
![]() Zurück zum Ausgangstext |
ETH Forscher im PR-Stress - zuviel Tsunami? Forumsbeitrag von Peter Mueller |
![]() Von Flavio Anselmetti, ETH Zürich Lieber Herr Mueller, Als PR-gestresster Forscher möchte ich Ihnen entgegnen, dass nicht alles was vom BLICK den Forschern in den Mund gelegt wird, auch so gesagt wurde. Die Tatsachen: Tsunamis, oder durch Massenbewegungen ausgelöste Wellen, treten auch in Seen auf, wie das übrigens schon lange vor dem Ereignis in Indonesien gezeigt wurde. Historische Studien und Modellierungen zeigen zum Beispiel, dass im Jahre 1601 nach einem Erdbeben in der Zentralschweiz ca. 4 m hohe Wellen den Vierwaldstättersee überquerten. Die gleichen Phänomene traten auch im Zürichsee auf, allerdings wohl mit deutlich kleineren Amplituden. Dies sind keine Brecher, sondern gezeiten-ähnliche Wellen, die mehrere hundert Meter lang sind und ein Auf und Ab von einigen Minuten aufweisen. Der Rest ist BLICK: Wie Journalisten aus solch einer Wasserbewegung eine '...Wasserwand...' machen, bei der '...das Kongresshaus und das Opernhaus keine Chance hätten...', überlasse ich deren Phantasie. | |
Sie können zu diesem Artikel ein Feedback schreiben oder die bisherigen lesen. |