Ich gehe davon aus, dass Robert J. Aumann mit "Rationalität" die Vernunft meint. Meiner Meinung nach - bei allem Respekt - müsste er selber einmal den Krieg erlebt haben, um behaupten zu können, dass Krieg rational sei. Er und seine Familie sind zwar vor dem Nazi-Regime geflüchtet, aber vielleicht haben ihm die Bilder der Gräueltaten im Krieg nicht genügt. Wo lebt er eigentlich? Ich finde es irrational, jemanden wie ihn einen Vortrag halten zu lassen. Hoffen wir, dass G. Bush nichts von dieser Theorie erfährt, denn sonst hätte er einen weiteren Grund, den Krieg rechtfertigen zu können.

Dass Robert J. Aumann dafür noch den Nobelpreis bekommt, wundert mich nicht. Alfred Nobel hasste zwar den Krieg, glaubte aber, dass das Dynamit (seine Erfindung) als Vernichtungswaffe die Menschen abschrecken würde. Auch er wollte vermutlich damit nur den Reichtum seines Vaters rechtfertigen, der nicht zuletzt auf den Verkauf von Minen zurückzuführen war. Jemand sollte Robert J. Aumann eine Bertha von Suttner als Privatsekretärin ausleihen, damit er endlich anfängt, rational zu denken. Bei Alfred Nobel hat das geholfen.