. . . für stellenlose Lehrabgänger. Das ist die eine Seite des Problemes, die Jungen.

Bezüglich der (zu) Alten im Arbeitsmarkt wird von bundesrätlicher Seite absolutes Stillschweigen gewahrt, und gleichzeitig will die genau gleiche Behörde das AHV-Alter heraufsetzen.

Nun, ich hatte die Gelegenheit, im Sommer/Herbst 2001 bei der ETH im Computer-Helpdesk (das SOX an der Sonneggstr. 74) den Platz für ein Halbjahres-Praktikum zu bekommen, organisiert vom Zürcher Stellen-Netz.

Dieses Halbjahr war eine hervorragende Sache, ich "lebte" den PC-Support auf meine persönliche Art und Weise aus, und alle Kundschaften waren begeistert. Aber nicht unbedingt die offiziellen Organisatoren in höheren Sphären, aber das ist eine andere Geschichte.

Einem Praktikanten wird in der Regel ein "Götti" beiseite gestellt, und ich hatte den besten Götti aller Zeiten, den Willi Furter. Endlich einmal jemand, den über Hardware-Probleme NOCH mehr wusste als ich, und das will was heissen!

Im Normalfall kam ein Supportfall über die Hotline herein. Und die Telefon-Mann+Frau-Schaft konnte im SOX wirklich kompetent Auskunft geben, etwa die Hälfte der Fälle wurde von dort gleich im ersten Anlauf erledigt. (Hersteller-Hotlines könnten sich dort ein Beispiel nehmen!) Und was die Telefon-Hotline nicht lösen konnte, kam dann zu uns Spezialisten in die zweite Reihe. Meine Spezialität war dann: "PC-Doktor kommt vor Ort". Denn es lassen sich nun mal nicht alle Support-Fälle per Telefon erledigen. Praktisch immer hatte ich auf diese Weise besten Erfolg.

Auch wenn ich anschliessend an dieses Praktikum immer noch keine Stelle fand, wohl aufgrund meines Alters (damals 54), so zählt jenes Halbjahr an der ETH dennoch zu den Highligts aller meiner Arbeitsplätze.