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Rubrik: Forum
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Publiziert: 04.04.2007 06:00

Offene Quellen der Unabhängigkeit?
Open Source Software an der ETH

Von Johann Joss

Ich betrachte die Open-source-Bewegung als lebensnotwendig für die ETH.

Microsoft hat es geschafft, in der Bevölkerung den Eindruck zu erwecken, dass Betriebssystem "Windows" und "MS Office" notwendige Bestandteile eines Computers sind

Dieser falsche Eindruck muss korrigiert werden. Dies ist leider relativ schwierig, da die Computerzeitschriften natürlich nichts Negatives über die Inserate-Lieferanten schreiben.

Meines Erachtens dürfte keine Software, welche nicht open source ist, irgendwelche Secutrity Clearance erhalten, und soche Software müsste für Anwendungen, die irgendwie Security relevant sind, verboten werden.

Ausserdem müssten die Sicherheitsvorschriften für medizinische Apparate ,welche nicht open source sind, verschärft werden. If you are interested to read a horror story what damage company confidential software can cause visit http://courses.cs.vt.edu/~cs3604/lib/Therac_25/

In der Unix Welt gilt es als fahrlässig, die current directory vorne im Suchpfad für Programme zu haben. Bei Microsoft wird die current directory immer als erstes durchsucht.

Bei Windows ist es sehr umständlich ohne Administrator Rechte zu arbeiten und viele Benutzer arbeiten deshalb so. Dadurch wird eine wesentliche Barriere gegen Viren ausser Kraft gesetzt.

Gemäss meiner Erfahrung ist das Entwicklungstempo im Open-source-Bereich viel schneller als in der proprietären Software. Der Grund ist auch klar: Keine Firma, auch nicht Riesen (Dynosaurier) wie Microsoft, hat so viele qualifizierte Entwickler verfügbar wie die open-source -community. Ausserdem ist zu berücksichtigen: Sogar wenn es die neueste Version einer Software Vorteile bieten würde, kann sie nicht verwendet werden, da die Beschaffung sofort Kostenfolgen hat und von einem Endanwender nicht erwartet werden kann, dass er diese hat. Bei open source kann so etwas gefordert werden, da die neueste Software jederzeit installiert werden kann.

Die Open-source-Welt ist eine andere Welt mit ihren eigenen Wertkzeugen und Spielregeln. Diese muss man lernen und man braucht eine Einarbeitungszeit. Ich betrachte es als eine Aufgabe, unserer Schulen das notwendige Rüstzeug zu vermitteln.





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