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Publiziert: 12.07.2005 06:00

"Welcome Yesterday", ETH-life 04.07.2005
Tomorrow never dies

Von Kurt Signer, Abteilung Betrieb

Die Kommentare von Andreas Huber und Christopher Latkoczy zum 150-Jahr-Fest der ETH sind sehr pessimistisch. Beim Architekten verstehe ich es noch, dass er sauer ist. Hat man doch seinerzeit der Architekturabteilung versprochen, dass sie ins Zentrum und in die Stadt zurückkehren kann, wenn die Bauten an der Clausiusstrasse vollendet sind. Heute hausen sie in einem selbst verunstalteten HIL mit farbverzerrenden Fenstern und in Holzbaracken. Beim Chemiker, der einen Palazzo-ähnlichen Neubau mit raffiniertem italienischem Design (davor und darinnen ) beziehen konnte, ist es schon weniger verständlich.

Dass der Festcharakter nicht so progressiv war, wie man es sich hätte wünschen können, möchte ich nicht bestreiten. Dass der Mittelbau aber nicht berücksichtigt wurde - also die zwischen 25 und 40 Jahre alten (Zitat ) - ist nicht zutreffend. Es dürfte gerade das Handicap dieses Festes gewesen sein, dass es zu sehr auf diese Altersgruppe zugeschnitten war. Der Betriebsdirektor selbst war ja einer der typischen Benutzer in Kinderbegleitung. Die zahlreichen Aktivitäten waren doch auf mittelalterliche Mittelbauer mit ihrer Familienbegleitung zugeschnitten (Mohrenkopfschleuder, Bull-Riding, Harasse-Beigen).

Nun aber noch in eigener Sache. Es ist ja rührend, dass die Verfasser immerhin meinen, dass der Mittelbau bis "22 Uhr die Zeit totschlägt“ um mich dann zu hören (ich habe übrigens schon um 20 Uhr gesungen). Es ist wahr, dass viele meiner Freunde, die immer wieder kommen, um mich zu hören (nun schon seit 30 Jahren meiner ETH-Tätigkeit ), zum Mittelbau gehören. Diese Leute wissen aber auch, dass meine Auftritte für die ETH immer kostenlos sind. So auch dieses Mal. Ich habe nicht einmal ein Dankeschön von den Organisatoren erhalten. Nur die Betreiberin des Restaurants im Festzelt hat mir ein Gratis- Abendessen geschenkt. Der Kommentar "Welcome Yesterday“ ist daher ein Eigengoal und fällt vollständig und durchaus auf den Mittelbau zurück, dessen Bedürfnisse von den Organisatoren vor allem berücksichtigt wurden. Aber vielleicht haben die beiden Kritiker aus den modernen Parallelräumen der Architektur und der Chemie auch einfach mehr High-tech-Action und Turbulenz vermisst, wie im Film des bekannten englischen Serienhelden mit dem hoffnungsvollen Titel "Tommorow never dies“ !





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