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Rubrik: Forum
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Publiziert: 21.11.2002 06:00

Öffnungszeiten und Arbeitsplätze
Forumsbeitrag von Urs Stöcker

Von Lorenz Meier

Recht hat der Urs Stöcker, und was fürs Hauptgebäude im Zentrum gut ist, sollte für den Chemie-Neubau auf dem Hönggerberg doch billig sein. Aber weit gefehlt - das Infozentrum am Orte, wo, wie immer gross herumposaunt wird, bald die Hälfte aller ETH-Studenten studieren wird, öffnet um 9 Uhr morgens und schliesst um 5 Uhr abends. Da am Wochenende ebenfalls geschlossen, bleiben den Studierenden gerade mal 40 (von maximal möglichen 168...) Stunden, wo er/sie den wohl teuersten Informationspalast Europas betreten darf. Nun ja, mag man entgegnen, das amerikanische Kirschbaumholz will eben auch bewacht und beaufsichtigt sein - wenn dafür wenigstens während dieser Zeit für eine gute Lernatmosphäre gesorgt wäre! Doch auch da - nicht nur, dass man zuerst um das halbe Gebäude gehen muss, um überhaupt eingelassen zu werden (es sei übrigens dringend davon abgeraten, einem I-Ti-Eitsch-Sekiuriti-Mann mit kiloschwerem Schlüsselbund durch einen Seiteneingang zu folgen; gewöhnliche Menschen sind angehalten, mit Vorteil den Rundgang zu benützen und im Vorbeigehen die Architektur zu bewundern), selbst einmal im Infozentrum angelangt, kommt nur zögernd Lernatmosphäre auf.

Vermutlich um den Kontakt zwischen Angestellten und Studierenden zu fördern, hat man die Büros ersterer direkt in die Bibliothek integriert. Nun sind die Lernenden also in der glücklichen Lage, ständig informiert zu sein über die neusten Abstürze des Internetbrowsers, den Papiermangel des Fotokopierers und dass die Grossmutter heute Abend die Kinder übernimmt. Wem dies des Austausches mit Forschenden zuviel ist, begibt sich in den ersten Stock und geniesst das beruhigende Mausklicken und Tastaturklappern der anderen Lerngenossinnen und -genossen an den Computern direkt hinter den Arbeitsplätzen. Mehr Bewegung gefällig? Im zweiten Stock untermalen die zu den Arbeitsräumen Vorbeigehenden die Lektüre mit dynamischen klingenden Schritten und auflockerndem Geplauder.

Was ich diesen Sommer gelernt habe? Warum die Physikbibliothek immer voll ist!





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