Von Martin Funk und Matthias Wegmann

Antwort auf die Bemerkungen von Wilfried Haeberli (1)(2):

• Seit der Mattmarkkatastrophe von 1965 wird die Problematik der Gletschergefahren in der Schweiz an der VAW sowohl in der Forschung wie auch im Auftrag von Behörden und Privatgesellschaften bearbeitet. Im Auftrag des Kantons Wallis wurde von der VAW im Frühjahr 2000 ein Inventar gefährlicher Gletscher für den Kanton Wallis fertiggestellt. Im Rahmen des darauffolgenden EU-Projektes GLACIORISK wurde dieses Inventar auf die ganze Schweiz ausgedehnt. Diese umfassende Zusammenstellung enthält zum grossen Teil Ergebnisse aus den zuvor genannten Arbeiten und dient den verantwortlichen Behörden als Datengrundlage für ein zeitgemässes Risikomanagement. Eine entsprechende Studie liegt für den Kanton Wallis bereits vor.

• Im Inventar der gefährlichen Gletscher in der Schweiz sind alle relevanten Arbeiten korrekt referenziert, so wie es in wissenschaftlichen Publikationen üblich ist.

• Die vorgestellte Veröffentlichung umfasst sowohl Gletscher mit bekannten früheren Schadenereignissen wie auch neue Gefahrenherde, die mittelfristig als Folge der raschen Gletscherveränderungen zu erwarten sind.