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Publiziert: 31.03.2005 06:00

Thermodynamik und Treibhauseffekt, ETH-LIfe vom 21.2.05
Thermodynamik und Treibhauseffekt, ETH-Life vom 21.2.05

Von Paul Bossert, Architekt & Bauingenieur, 8955 Oetwil a. d. Limmat

Über den Klimaterror und die CO2-Lüge

Am 23. März 2005 beschloss der Schweizerische Bundesrat eine CO2-Abgabe auf Heizöl, um die Welt vor dem Klimakollaps zu retten. Der Beschluss ist offensichtlich eine Reaktion auf den permanent ablaufenden Klimaterror. Beinahe täglich reiten Politiker, die Medien und ein paar Geschäftemacher auf der Volksseele herum und verbreiten Klima-Angst. Man macht die Menschen für die Klimaerwärmung verantwortlich, um sie letztendlich zur Kasse zu bitten. Obwohl mündigen Bürger/innen eigentlich klar sein sollte, dass man sich bestenfalls gegen das Wetter schützen kann, lassen sich die meisten vom göttlichen Wahn verführen, das globale Klima der Welt schützen zu können.

Für diesen Grössenwahn sind vor allem die Meteorologen mitverantwortlich. Sogar die Schweizerische Meteorologische Anstalt in Zürich ist seit dem Jahr 1996 auf die esoterischen Trittbretter der schreckensverbreitenden Klimasimulierer aufgesprungen. Anstatt sich auf logische Denkansätze für die real beobachtbare Klimaerwärmung zu konzentrieren, entstehen täglich neue Verschwörungstheorien aus rot-grünen Kreisen, und der WWF und Greenpeace mischen eifrig mit. Dabei geben doch die meteorologischen Messreihen der SMA ein klares, einfaches Bild über die Ursachen des Wettergeschehens. Doch die Einfachheit ist offenbar zu wenig spannend. Weil man sich den Temperaturanstieg bei gleichbleibender Sonneneinstrahlung nicht erklären kann, bemüht man das Ausschlussprinzip und behauptet, ohne über die wissenschaftlichen Beweise zu verfügen, dass nur der menschengemachte, der anthropogene Zuwachs an CO2, für die vorübergehenden und lokalen Erwärmungsphasen auf der Erde verantwortlich sei.

Konsultiert man die Homepage von MeteoSchweiz unter: http://www.meteoschweiz.ch/de/Daten/Messwerte/IndexMesswerte.shtml so können anhand der dort abrufbaren Messdaten die Behauptungen der Klimasimulierer mit dem nachfolgenden Diagramm eindeutig widerlegt werden: Richtig ist, dass innerhalb der vergangenen 140 Jahre in der Schweiz bei allen Mess-Stationen die Luft-Temperatur um rund 1,7 Grad Celsius angestiegen ist. Wie man bei der Regressionsgeraden von Basel-Stadt sehen kann, handelt es sich beinahe um einen gleichmässigen Temperatur-Anstieg. Um die Problematik von so genannten „städtischen Wärmeinseln“ zu hinterfragen, wurden auch die Messwerte vom Säntis verwendet, wobei erkennbar ist, dass sich daselbst etwa das gleiche Temperaturprofil, jedoch auf niederem Niveau einstellt. Die Abwärme der Schweizer Städte ist also noch zu gering, dass sich temperaturverzerrende „Wärmeinseln“ bilden können. Fakt ist auch, dass es Aufgrund der Mess-Daten unmöglich ist, eine mittlere Temperatur für das Gebiet der Schweiz zu erstellen. Es grenzt deshalb an Wissenschafts-Betrug, wenn Klimasimulierer behaupten, das sie mit ihren Simulationen ein mittleres Globalklima und daraus eine Klimaerwärmung von X Grad Celsius in Y Jahren für die ganze Welt ausrechnen können.

Um einen Faktor 10 gekürzt sind dann die Kurven der relativen Luftfeuchtigkeit sowie der Bewölkungsgrad eingezeichnet. Beide Kurven weisen im Gegensatz zum Temperaturanstieg einen sinkenden Trend auf. Seit 1961 wird auf dem Weissfluhjoch Davos (WFJ) die Sonnenstrahlung gemessen. In Basel hingegen, wird die Strahlung erst seit 1981 erfasst, weshalb zu Vergleichszwecken den smogfreien Werten von WFJ-Davos den Vorrang gegeben wurde. Es wird bestätigt, dass sich die Sonneneinstrahlung in den vergangenen 40 Jahren kaum verändert hat. Im Weiteren ist - um den Faktor 100 gekürzt - die nicht über alle Zweifel erhabene CO2-Kurve von Mauna Loa sowie die um den Faktor 1000 gekürzte, kosmische Strahlung des Neutronen Monitors von Moskau – ebenfalls mit Daten ab 1961 – eingetragen.

Zu beobachten ist, dass zwischen dem Anstieg der Lufttemperatur bis 1960 und der CO2-Kurve – welche aus so genannten Proxydaten besteht und aus Eisbohrkernen oder Baumringbestimmungen etc. stammt – keine Gemeinsamkeit besteht. Der auf Mauna Loa stattfindende, exponentielle Anstieg des CO2, korreliert ebenfalls nicht mit der polynomischen Temperatur-Linie vom Säntis, obwohl zwischen dem CO2 und der Temperatur ein direkter Zusammenhang bestehen soll. Da der Trend der polynomischen Linie wesentlich steiler ansteigt als das CO2, kann sogar gefolgert werden, dass der „globale“ CO2-Anstieg bestenfalls eine Folge der Erwärmung darstellt. Auch das ist logisch, denn wenn es wärmer wird, wachsen mehr Pflanzen auf der Welt und die CO2-Ausgasung bei der Verrottung der Flora findet bei höheren Temperaturen auch schneller und vermehrt statt. Mit den Kurven ist somit wider-legt, dass infolge CO2 keine Erderwärmung stattfindet und auch nicht stattfinden kann!

Nun verbleibt noch die Erklärung über die Ursache, weshalb wir in der Schweiz seit 140 Jahren einen beinahe linearen Temperaturanstieg messen können: Noch selten war die Sonne so aktiv und noch nie schien sie heller wie von 1940 bis heute. Ist die Sonnenaktivität hoch, bildet das Magnetfeld der Sonne einen Schutzschild gegen die kosmische Strahlung. Das bedeutet, dass die Erde weni-ger Sonnenwind erhält und folglich auch das Polarlicht geringer ausfällt. Belegt wird das durch den absinkenden Trend der kosmischen Strahlung des Neutronen Monitors von Moskau auf der Nordhalbkugel der Erde.

Im Weiteren braucht man nur noch zu wissen, dass bei weniger Sonnenwind die Bewölkung abnimmt. Die Sonnenwindpartikel bilden nämlich nebst dem Feinstaub die Kondensationskerne an denen die Luftfeuchtigkeit kondensiert und die Bildung von Wolken ermöglicht.

Das Rätsel ist gelöst: Wegen der aktiveren Sonne gibt es weniger Wolken und somit weniger Schatten auf der Erde. Gibt es weniger Schatten, so wird die Erde wärmer, auch wenn die Strahlung der Sonne gleich bleibt. Fazit: Mit Sicherheit ist Kohlendioxid nicht oder nur mit minimalstem Anteil an der Erderwärmung beteiligt.





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