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Kein Kahlschlag im ETH-Lehrwald Kahlschlag trotz allem |
Von Rolf Hartmann Ein Revierförster kann der ETH unermesslichen Imageschaden zufügen, ohne dass es diese Institution von Weltrang bemerkt. Jeder, der es wahrnehmen will, fährt auf die Waldegg, Abzweigung nach links Richtung Türlersee zum Waldegg-Kahlschlag. Jener, der dann noch mag, fährt anschliessend kurz hinauf zum Schulinternat Ringlikon und bestaunt die dortigen Holzabfallhalden nach dem Kahlschlag. Und dann noch weiter ins Reppischtal. Zwischen Sellenbüren und Stallikon kann man dann noch kurz den Kahlschlag hier hinten bewundern. Und ein Beirat des ETH-Lehrwalds nimmt auch noch Stellung, ohne die Situation zu kennen oder erkennen zu wollen. Und wen wundert's dann noch, dass dem Tages-Anzeiger vom 28.2.2007, Seite 15, wörtlich zu entnehmen ist (Zitat): "Fällaktion am Üetliberg: Oberhalb Leimbach werden in diesen Tagen rund 1000 alte Bäume gefällt. Wegen des unwegsamen Geländes muss ein Teil davon mit dem Helikopter abtransportiert werden. "Die Bäume werden gefällt, um mehr Licht in den Wald zu bringen". In welchen Wald noch? Solche Sprüche kommen uns doch irgendwie vom Üetliberg her bekannt vor. Da in Leimbach wahrscheinlich ein anderer Revierförster (als der bei uns zuständige) sein Unwesen treibt, muss ich mich ernsthaft fragen, was aus unserem seinerzeitigen Traumberuf "Förster" geworden ist und welche Art von "Werten" der heute noch vertritt. Auch wer meine Art von Polemik nicht versteht, möge mir wenigstens zugestehen, dass diese ausschliesslich im Interesse jedes ungefällten Baumes erfolgt. Hören Sie draussen, jetzt um 23.30 Uhr, den ungebremsten Sturm? Hoffentlich wird er von den ETH-Wetterstationen gemessen und registriert. | |
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