Ich wurde gestern von einem Mitglied der Fachkommission für Biosicherheit angesprochen mit der Frage, wie man denn im Departement Agronomie und Lebensmittelwissenschaften (D-AGRL) über das Thema Gentechnik denke und damit umgehe - aufgrund der Art und Weise, wie die ETH im Zusammenhang mit dem Weizenversuch mit der Oeffentlichkeit kommuniziere, bekomme man möglicherweise einen falschen Eindruck. Ich konnte meinem Gegenüber berichten, dass im D-AGRL das Thema durchaus differenziert und kontrovers angegangen wird, im Wissen um eine real existierende Meinungsvielfalt, in der Lehre, in Seminaren und in Gruppendiskussionen.

Es ist an der Zeit, dass die ETH PR-Maschine zu einem differenzierteren Stil in der Kommunikation mit der Oeffentlichkeit wechselt, wie es sich für eine Bildungsinstitution gehört. Dem Ansehen sowohl der ETH als Einheit wie auch ihrer Mitglieder kann dies nur nützlich sein.

Ueli Merz, Phytopathologie/IPW/AGRL