|
Rubrik: Forum |
Print-Version
Zurück zum Ausgangstext |
NULL Frauen --- |
Christina Jahn Lieber Herr Degenhardt, Ich möchte gerne zwei Kommentare zu Ihrem Leserbrief loswerden. 1. Sie prognostizieren lediglich, wie sich Frauen verhalten werden, wenn sie angefragt würden. Daraus schliesse ich, dass Sie überhaupt nie einen Versuch unternommen haben, Frauen als Probandinnen zu finden. Aus einer Prognose eine Hypothese "zusammenzuschustern" halte ich tatsächlich für etwas gewagt und bin froh, dass Sie dies nicht tun. 2. Sie kommentieren Frau von Salis Brief in einer Art und Weise, als gehe es lediglich um eine Freiwilligkeit der medizinischen Forschung und Zulassungspraxis, ob Medikamente an Männern UND Frauen getestet werden. Und als müssten die Tests abhängig von den sich findenden Probanden durchgeführt werden. Das wirklich skandalöse (und in den USA offensichtlich längst nicht mehr zulässige) ist doch, dass wir Medikamente zulassen, von denen wir nicht wissen, ob sie nicht vielleicht doch für die Hälfte der Menschen unbekannte Nebenwirkungen haben. Warum gibt es in der Schweiz nicht längst die Pflicht, Medikamente an einer breiteren Bevölkerungsgruppe zu testen? 3. Ich stelle mich gerne als Probandin zu Verfügung und hätte dies auch schon längst getan, wenn ich Anzeigen gefunden hätte, die auch Frauen suchen (ganz selten ist dies an der UNI Zürich oder der ETH der Fall, nach meiner Erfahrung aber in maximal 5% der Versuche und in der Regel geht es dort um eher physikalische Tests). Mit freundlichen Grüssen Christina Jahn | |
Sie können zu diesem Artikel ein Feedback schreiben oder die bisherigen lesen. |