Am Energie-Colloquim an der ETH stand die Frage im Raum, „sind wir in der Energiepolitik schon auf dem guten Weg oder stehen wir erst am Anfang?“. Persönlich leben wir alle noch alle mehr oder weniger nach der Parole, nach uns die Sintflut, jetten ans Ende der Welt in die Ferien, holen Zigaretten um die Ecke mit dem Auto. Die Wirtschaft und der Konsum wachsen bis zum geht nicht mehr, was „unsere“ Aktienkurse und „unsere“ Profite sehr schön in die Höhe treibt.

Auch die sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates sieht die Sicherheit der Schweiz nicht so sehr vom Klimawandel bedroht, sondern nach wie vor militärisch. Diese Kommission bewilligte für das Jahr 2007 581 Millionen Franken für das Führungsinformationssystem Heer, die Leistungssteigerung Telekommunikation und für Panzer-Laserschusssimulatoren. 17 Politiker stimmten Ja, 3 waren dagegen und einer enthielt sich der Stimme. Es hiess dann, das Rüstungsprogramm entspreche der Risikobeurteilung und sei finanziell tragbar.

Eine Alternative zu diesen Rüstungsausgaben wäre: Finanzierung von Solarzellen auf Ein- und Mehrfamilienhäusern. Investition etwa 20'000 Franken pro Wohneinheit. Mit 581 Millionen Franken könnte man auf 29'000 Dächern Solarzellen montieren, mit Einspeisung in das Netz. Dies wäre eine zeitgemässe Form von Landesverteidigung, dies würde unser Land wirklich sicherer und unabhängiger von Erdölimporten aus dem Pulverfass des Nahen Ostens machen.

Statt im nächsten Jahr 354 gepanzerte Infanteriefahrzeuge beim amerikanischen Rüstungskonzern General Dynamics (Mowag) für 550 Millionen Franken zu beschaffen, könnten 550 Windturbinen aufgestellt werden. Ein grosser Teil der Stromerzeugung des AKW Mühlebergs könnte durch eine solche alternative Energieerzeugung ersetzt werden. Anstelle der Kampfjets, die das Militär für zwei oder drei Milliarden kaufen will, könnten 2000 bis 3000 Windkraftwerke gebaut werden, zum Beispiel in der Nordsee.