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Rubrik: News |
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Beiträge zur Stammzellendebatte Plädoyer für Alternativen |
(cm) Über den Stand des Wissens bezüglich menschlicher Stammzellen informierte das Zentrum für Technologiefolgenabschätzung (TA) am Montag an einem ParlamentarierInnen-Lunch. Zudem gab es bekannt, dass im Monat April sechs Diskussionsrunden mit Bürgerinnen und Bürgern zum Thema Stammzellen stattfinden. Hintergrund für die Aktionen ist das neue Embryonenforschungsgesetz, das Mitte Mai in die Vernehmlassung geht. Darin werden Regelungen für die Forschung an menschlichen embryonalen Stammzellen (ES-Zellen) und ‚überzähligen' Embryonen aus der in-vitro-Fertilisation vorgeschlagen. Import ist rechtswidrig Aus ethischer Sicht ist nach Ansicht der Autorinnen der den Volkvertretern präsentierten TA-Studie die zentrale Frage, ob in der Schweiz überhaupt Forschung an menschlichen ES-Zellen betrieben werden soll. Dazu Rainer J. Schweizer, Rechtsexperte an der Universität St. Gallen: "Die Weiterentwicklung der legalen 'überzähligen' Embryonen aus der in-vitro-Fertilisation für Forschungszwecke, ist rechtlich gesehen ein heikler Punkt". Die Möglichkeit, menschliche Embryonen nur zu importieren, erachten die Autoren als rechtswidrig. Sie sind auch der Meinung, dass vermehrt auf ethisch weniger problematische Mittel ausgewichen werden soll wie neonatale und adulte menschliche Stammzellen sowie tierische embryonale Stammzellen.
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Auch das wirtschaftliche Potenzial der menschlichen Stammzellen wird in der Studie erwähnt: Nach Schätzung einer deutschen Unternehmensberatung lag das weltweite Marktvolumen im Jahr 2000 noch bei 400 Mio. Dollar. Dieses soll auf 12.9 Mrd. Dollar bis 2005 und gar auf 57.7 Mrd. Dollar im Jahr 2010 anwachsen.
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Literaturhinweise:
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