(fw) ETH World, das ambitionierte Programm zum Aufbau eines virtuellen Kommunikationsraums an der ETH Zürich, ist nun rund drei Jahre alt. (1) Ein günstiger Zeitpunkt, Interessierte wieder einmal über den Stand des Projektes zu informieren. Am 4. ETH World Lunch berichteten die Verantwortlichen am Dienstag auf dem Hönggerberg, was in den letzten Monaten alles geschah und wie die Zukunft des Programms aussehen wird. Ein zweiter Lunch mit einer leicht anderen thematischen Gewichtung findet heute Donnerstag im Hauptgebäude der ETH statt. (2)

Angepasstes Internetportal

Wie der Programmdirektor von ETH World, Professor Bernhard Plattner, erklärte, werden die Ideen des Projekts "beyond luxury", dem Gewinner des Konzeptwettbewerbs im Jahr 2000, nun umgesetzt. Kernstück ist das neue Webportal, das voraussichtlich ab dem nächsten Wintersemester die heutige ETH Webseite ersetzen wird. Wie Philipp Rütsche, Leiter des Weboffice der Abteilung Corporate Communications, ausführte, ermöglicht das neue Portal einen personalisierten Zugang zu den Informationen auf dem Netz der ETH.

Besonders erfolgreich verlief nach Angaben von Plattner das Projekt "Neptun". Rund 3000 Laptops wurden bis jetzt von Interessierten zu günstigen Konditionen gekauft. Gleichzeitig wurde auch die Wireless-Lan-Infrastruktur an der ETH massiv ausgebaut. 2500 Computer-Arbeitsplätze für die Studierenden konnten so neu geschaffen werden. Das ist nicht unbedeutend, wenn man bedenkt, dass für die rund 10'000 Studierenden bisher nur 900 feste Computer-Arbeitsplätze zur Verfügung standen.

Vier neue Projekte

Schliesslich wies Plattner auch noch auf die Projektausschreibung 2002 hin. Zwölf Gesuche gingen im vergangenen Jahr bei ETH World ein, vier davon konnten bereits bewilligt werden. So soll ein verbesserter Videokonferenz-Service eingerichtet werden sowie ein Internetportal, das die verschiedenen Karriereplanungs-Instrumente an der ETH bündeln wird. Das dritte Projekt "MyLibrary@ETH" soll einen personalisierten Zugang zum elektronischen Angebot der ETH-Bibliothek ermöglichen. Im Rahmen von "PersonETH" schliesslich wird eine Web-Applikation für die Personalabteilung erarbeitet. Das Vorhaben mutet durchaus optimistisch an, strebt man doch ein papierloses Personalmanagement an.

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