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Rubrik: News
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Publiziert: 18.09.2001 06:00

Schweizerisch-baltisches Netzwerk
Schweizer Lesezimmer in Riga

Letzte Woche wurde in Lettland ein Schweizer Lesezimmer eröffnet. Rudolf Mumenthaler von der ETH-Bibliothek zeigte in seinem Vortrag auf, dass bis zum Ersten Weltkrieg sehr enge personelle und institutionelle Beziehungen zwischen den beiden Polytechnika Zürich und Riga bestanden.

Das schweizerisch-baltische Netzwerk wird enger geknüpft: Am 12. September wurde an der Akademischen Bibliothek Lettland ein Schweizer Lesezimmer eröffnet. Gleichzeitig fand vom 10. bis 15. September ein Schweiz-Seminar mit Lesungen, Vorträgen und einem Literaturseminar statt. Die Schweizer Delegation wurde von der Geschäftsträgerin der Schweizer Botschaft, Ursula Aaroe, und Ruth Grossenbacher, langjähriges Parlamentsmitglied und Generalkommissarin der Schweiz für die Expo Hannover, angeführt. Wegen den Terroranschlägen in den USA mochte keine richtige Feststimmung aufkommen, auch die lettische Bevölkerung war durch die Vorkommnisse geschockt.

Von Seiten der ETH war Rudolf Mumenthaler (ETH-Bibliothek) mit einem Vortrag über Schweizer Wissenschaftler in Riga im 19. Jahrhundert am Programm beteiligt. Er zeigte in seinem Beitrag auf, dass bis zum Ersten Weltkrieg sehr enge personelle und institutionelle Beziehungen zwischen den beiden Polytechnika Zürich und Riga bestanden. Es ist das Anliegen des Baltikums-Delegierten der Gebert Rüf Stiftung, Max Schweizer, diese Verbindungen wieder aufzunehmen.


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Lesezimmer
Das Schweizer Lesezimmer in der Akademischen Bibliothek Lettlands am Eröffnungstag (von links: Prof. Martin Strauss, Ruth Grossenbacher, Monika Kalista vom österreichischen Aussenministerium und Max Schweizer). gross

Ein Besuch in der Akademischen Bibliothek Lettlands zeigte, dass gerade im Baltikum ein solcher Austausch grosse Chancen hat, eine nachhaltige Entwicklung einzuleiten. Zwar lässt sich das sowjetische Erbe noch an jeder Ecke ausmachen, doch hat man auf verschiedenen Gebieten, dort wo sich konkrete Gelegenheiten dazu boten, mit wenig Mitteln schon viel erreicht. In der Bibliothek hat man z.B. schon vor Jahren mit der elektronischen Erfassung der Buchbestände begonnen und betreibt einen WebOPAC oder man hat die wichtige "Sammlung bedeutender liefländischer Monumente" von Johann Brotze digitalisiert und im Internet verfügbar gemacht. Diese Aktivitäten konnten mit Mitteln aus ausländischen Fonds (z.B. Soros-Stiftung) finanziert werden.


Literaturhinweise:
WebOPAC: www.acadlib.lv/e/
Baltikumengagement der Gebert Rüf Stiftung: www.swissbaltic.net



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