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Thailändische Prinzessin an der ETH Zürich Roten Teppich ausgerollt |
(res) Gestern Dienstag, 12. Juli, rollte die ETH Zürich - wie schon einige Male in diesem Jahr - den "roten Teppich" für einen besonderen Gast aus: diesmal für Prinzessin Chulabhorn Mahidol aus Thailand, i, zivilen Beruf Chemikerin und Wissenschaftspolitikerin. Ulrich W. Suter, Vizepräsident für Forschung, Hans Thierstein, Prorektor für internationale Beziehungen und Wilhelm Gruissem, Professor für Pflnazenbiotechnologie, hiessen den hohen Gast zusammen mit einer Gruppe thailändischer Studierender vor dem Hauptgebäude der ETH willkommen. Die ETH Zürich und ihre Forschung Neben einem traditionellen Blumengebinde zur Begrüssung gab es für die Prinzessin während der folgenden Stunden noch einen weiteren Strauss, diesmal voller Kurz-Informationen: Ulrich Suter stellte dem Gast die ETH und die aktuelle Forschung vor, und Wilhelm Gruissem, ging ins Detail und sprach über das Functional Genomics Center von ETH und Uni Zürich - Ausführungen, die auf reges Interesse stiessen. Anschliessend begab sich der königliche Tross - der grösste Teil thailändische Wissenschaftler und Diplomaten - samt mitgebrachten königlichen Trinkgefässen - auf den Hönggerberg. Hier wurde die Prinzessin von Professorin Heidi Wunderli-Allensbach, Vorsteherin des D-CHAB, begrüsst und mit der Arbeit des Departements sowie der Zusammenarbeit mit der chemischen und pharmazeutischen Industrie bekannt gemacht. Professor Pius Schubiger präsentierte mit dem PET-Projekt wiederum ein konkretes Beispiel für eine derartige Kooperation, bevor die Gäste in den Laboratorien von Professor Michael Detmar (Identifikation von krebsspezifischen Genen) und Dr. Daniel Werz aus der Gruppe Peter Seeberger (Malaria-Forschung) willkommen geheissen wurden. Mit Erfrischungen und einer Gesprächsrunde, zu der sich als Überraschungsgast Nobelpreisträger Richard Ernst gesellte, der die Prinzessin bereits aus einer ihrer Vorlesungen kannte, ausklingen liess. Blaublütige Chemikerin Wer ist Prinzessin Chulabhorn? – Sie ist das jüngste Kind von König Bhumibol Adulyadej und Königin Sirikit. Die Prinzessin ist aber nicht nur Tochter eines Monarchen, sondern auch eine engagierte, moderne Wissenschaftlerin. Die 1957 geborene Königstochter schloss 1979 die wissenschaftliche Fakultät der Kasetsart-Universität in Organischer Chemie ab und doktorierte 1985 an der Mahidol-Universität im gleichen Fach. 1987 hielt sich Prinzessin Chulabhorn für weitere Studien in Deutschland auf und wirkte seither an Universitäten in Japan, Deutschland und den Vereinigten Staaten als Gastprofessorin. Ihr wissenschaftlicher Weg ist mit zahlreichen Auszeichnungen und Ehrungen gepflastert: Neun Universitäten verliehen ihr die Ehrendoktorwürde. 1986 ernannte sie die Königliche Englische Gesellschaft für Chemie in London zum Ehrenmitglied und die Unesco verlieh ihr die Einstein-Goldmedaille. Prinzessin Chulabhorn ist aber auch bei den Vereinten Nationen tätig, darunter als Sonderberaterin des Entwicklungsprogramms. Als Präsidentin des Chulabhorn-Forschungsinstitutes in Thailand leitet die Prinzessin gegenwärtig einige Forschungsprojekte wie das AIDS-Programm, ein Programm zu Wiederherstellung und Entwicklung der von der Flut betroffenen Regionen in Südthailand, ein Seewasser-Projekt zur Kultivierung von Meereslebewesen und eines zum Erhalt der Mangrovenwälder. |
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