(res) Im Februar wurde in den SIAM News (Monatszeitschrift der Societiy of Industrial and Applied Mathematics, ) ein Wettbewerb im wissenschaftlichen Rechnen ausgeschrieben, der von Professor Nick Trefethen, vom Oxford University Computing Laboratory, initiiert wurde: Zehn verschiedene schwierige mathematische Probleme suchten als Lösung je eine einzige Zahl. Zudem sollten von dieser Zahl die ersten zehn Stellen korrekt berechnet werden, das heisst, sie mussten zusammen 100 Stellen ergeben, erklärt Professor Walter Gander vom ETH-Institut für Wissenschaftliches Rechnen (IWR), die Aufgabenstellung. Die Lösungen mussten bis zum 20. Mai eingesandt werden.

Gander freut sich: „Jetzt sind die Resultate und Sieger bekannt. Von 94 eingereichten Lösungen aus 25 Ländern holten sich 19 mit einer hundertprozentig richtigen das Punktemaximum von 100 und damit das Preisgeld von 100 Dollar. Und zu den Siegern zählen Gaston Gonnet, der Vorsteher des IWR, Rolf Strebel, ehemaliger Doktorand vom IWR, und Oscar Chinellato, Assistent und Doktorand vom IWR, sowie der ehemalige Diplomand Martin Gander – heute an der Mac Gill University in Kanada.“

Ferner habe Professor Jörg Waldvogel (Angewandte Mathematik) den Sieg um Haaresbreite verpasst. Er hatte bei einem Problem einen Faktor 1/3 statt 1/2 verwendet und so „nur“ 90 Punkte erreicht. Waldvogel hätte aber laut Trefethen so eindrucksvolle Lösungen eingesandt, dass sich dieser persönlich bei ihm gemeldet hat. Trefethen sei zudem vom Einsatz der Einzelpersonen aus der ETH Zürich begeistert gewesen, da sonst vor allem Mannschaften am Wettbwerb teilgenommen hätten. Gander: „Ich glaube, wir dürfen sehr stolz sein auf unsere Gewinner und auf die Beteiligung der ETH Zürich und ich gratuliere allen herzlich.“

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