|
Rubrik: News |
Print-Version
|
ETH Wohnforum eröffnet Veranstaltungsreihe in Basel Wohnen im Wandel |
(cna) "Der Stand der Dinge; Wohnen in…“ – hinter diesem Titel verbirgt sich nicht eine Sammlung von Homestories, sondern eine vom ETH Wohnform lancierte Veranstaltungsreihe mit integrierter Ausstellung (1)(2). Nach Zürich und Bern ist das erfolgreiche Projekt nun in Basel zu sehen wo es am letzten Donnerstag den Medien vorgestellt wurde. Vom 20. August bis zum 2. September soll das Thema „Wohnen in der Stadt“ von Experten und der Öffentlichkeit diskutiert werden. „Die Veranstaltungsreihe ermöglicht das Zusammenbringen unterschiedlichster Akteure“, sagt der Architekt Martin Schneider vom ETH Wohnforum. Dieser Vorteil wurde bereits in der Planung des Projektes genutzt. „Der Stand der Dinge; Wohnen in Basel“ ist in enger Zusammenarbeit mit dem Kanton Basel-Stadt entstanden. Weitere Inputs erhofft sich die Basler Regierungsrätin Barbara Schneider von der Bevölkerung. Anlässlich der Medienkonferenz sagt die Vorsteherin des Baudepartements: „Die Meinung der Bürger muss miteinbezogen werden, wenn es um das Planen und Bauen geht.“ Stadtentwicklung im Wandel der Zeit Das Wohnforum der ETH belegt, dass grosse und moderne Wohnungen in Schweizer Städten rar sind. Deshalb ziehen viele Stadtbewohner in die Agglomeration. Die Städte Basel, Bern und Zürich haben durch diese Abwanderung seit den siebziger Jahren je einen Drittel der Bevölkerung verloren. Ausserdem ändern sich gesellschaftliche und ökonomische Bedürfnisse schnell. Das wirkt sich direkt auf die Stadtentwicklung aus. Der Bedarf an Wohnfläche ist gestiegen, Haushalte setzen sich neu zusammen und dank zunehmend flexiblen Abläufen sowie Entwicklungen in der Telekommunikation wird das Wohnen mehr und mehr mit dem Arbeiten verknüpft.
|
In diesem Kontext entwickeln sich viele Spannungsfelder, aber auch wegweisende Chancen. Der ETH Professor Dietmar Eberle betont an der besagten Medienorientierung insbesondere den ökologischen Aspekt: „Was wir heute bauen, soll zukunftsfähig sein.“ Damit spricht er eine weitere Problematik an. Teilweise müssen Häuser, welche vor 40 Jahren gebaut wurden, heute bereits wieder abgerissen werden. Symbolischer Veranstaltungsort Die Ausstellung in Basel zeigt 30 Wohnbauten und Wohnbauprojekte im Kanton Basel-Stadt sowie Beiträge zu den Themen Wohnen, Wohnumfeld und virtuelle Stadt. Unter dem Titel „Wohnen im oberen Kleinbasel“ zeigen Studenten der Fachhochschule beider Basel sowie der Fachhochschule Konstanz ihre Modellarbeiten zum zukünftigen Wohnen in diesem Stadtteil. Als Ausstellungsort wurde die leer stehende Basler Markthalle von den Veranstaltern nicht zufällig gewählt. Zu ihrer Bauzeit 1929 war sie eine der grössten Kuppelbauten. Nun möchte man den imposanten Bau neu nutzen. Aus diesem Grund widmen die Veranstalter der unter Denkmalschutz stehenden Markthalle einen eigenständigen Ausstellungsteil. |
||||||
Fussnoten:
Sie können zu diesem Artikel ein Feedback schreiben oder die bisherigen lesen. |