|
Rubrik: News |
Print-Version
|
ETH Alumni: Service und Engagement Ein Netz fürs Leben |
(nst) Kürzlich wurde (auch in „ETH Life“) über ein Web-Angebot namens polytechnicum.net berichtet. Es offeriert den Absolventinnen und Absolventen beider Eidgenössischen Technischen Hochschulen eine gemeinsame Web-Plattform (1). Die Betreiber erhoffen sich durch das Aufschalten der Site laut ihren Aussagen in erster Linie mehr Unterstützung und aktiven Support für die ETH. Ambitiöses Ziel sei, geschätzte 70'000 Alumni beider ETH miteinander zu vernetzen. Erstaunen hat dieses Vorhaben bei den ETH Alumni ausgelöst, der offiziellen Dachorganisation ehemaliger ETH-Studierender. „Mit dieser Website werden Vorstellungen geweckt, die so nicht realisiert werden können“, erklärt Peter Brunner, Geschäftsführer der ETH Alumni – trotz der bei „polytechniucum.net“ als Sponsoren aufgeführten Konzerne Nestlé und CS. Kontaktpflege: enorme Aufgabe Für ein funktionierendes Networking müsse eine Personendatenbank zunächst aufgebaut und dann permanent gepflegt werden, und das sei „eine enorme Aufgabe“, so Brunner. Die ETH Alumni – die Vereinigung zählt derzeit rund 12'000 Mitglieder – investieren ausschliesslich dafür über 50 Stellenprozente, bei einem Adressdaten-Stamm mit derzeit rund 30'000 Einträgen. „Die Kontaktpflege verlangt viel Fingerspitzengefühl und einen Sinn für die spezielle Kultur einer Hochschule“, hält Peter Brunner fest. Das mache die Alumni-Arbeit zu einem anspruchsvollen und zeitintensiven Geschäft.
|
Die ETH Alumni, ein selbständiger, von der ETH mit der Betreuung der Ehemaligen beauftragter Verein, entstand im November 2000 durch den Zusammenschluss der Gesellschaft Ehemaliger Polytechniker der ETH Zürich (GEP), dem früheren Alumni Büro der ETH und mehrerer Fachvereine. Heute umfasst sie 22 Mitgliedsvereine (Fach-, Regional- und Landesgruppen). Hilfe bei Karriereplanung: immer wichtiger Die Dachorganisation organisiert regelmässig wiederkehrende Events wie Treffen mit Wirtschaftsführern und unterstützt Mitglieder ausser bei der Kontaktpflege etwa bei der Karriereplanung und bei der Stellensuche. Die ETH Alumni bieten zudem einen Mentoring Service an: Alumni fungieren hierbei als Mentoren und tauschen ihre Erfahrungen mit den Studierenden aus. „Diese Angebote werden angesichts des schwieriger werdenden Job-Umfelds auch für ETH-Abgänger immer wichtiger“, sagt Peter Brunner. Für ein "bQm" in Science City Ausserdem engagieren sich die Alumni zunehmend im Fundraising für Projekte, die der ETH zugute kommen, etwa für bedürftige Studierende. „Zudem setzen wir uns zum Beispiel dafür ein, dass Science City auf dem Hönggerberg ebenfalls ein 'bQm' bekommt“, verrät Peter Brunner. – Nicht nur die heutigen, sondern wohl vor allem die künftigen Alumni wären für einen Zwilling des Polyterrassen-In-Treffs sehr dankbar. |
||||||
Literaturhinweise:
Fussnoten:
Sie können zu diesem Artikel ein Feedback schreiben oder die bisherigen lesen. |