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Rubrik: News
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Publiziert: 04.07.2006 06:00

Baobabbäume in ETH-Mensa
Kaffeetrinken unter Baobabbäumen

(cna/bhu) In der ETH-Mensa an der Clausiusstrasse ist eine kleine botanische Rarität zu bewundern. Bis zu fünf Meter hohe Baobabbäume aus Madagaskar – auch bekannt als Affenbrotbäume – haben sich dort gut akklimatisiert und beleben die Kantine. Ihre charaktervolle Gestalt verdanken die Baobabs ihren dicken, wasserspeichernden Stämmen. Ähnlich den mitteleuropäischen Bäumen, treiben die Baobabs im Frühling üppige Blätter, die jetzt in ihrer vollen Pracht bewundert werden können.

Im Herbst werfen die Affenbrotbäume ihre Blätter wieder ab, um auch die trockene und kühle Jahreszeit überstehen zu könnnen. „Vor rund drei Jahren kamen die Baobabs von Madagaskar in die Schweiz. In dieser Zeit haben sie sich soweit akklimatisiert, dass sie sich nach den saisonalen und klimatischen Verhältnissen der Schweiz verhalten“, erklärt Christian Bäni, diplomierter Obergärtner der ETH Zürich.

Fünf Orte weltweit

Baobabs zählen zu denjenigen Sukkulenten, die nur während der Regenzeit grün sind und im Stamm einen grossen Wasservorrat anlegen. Ausgewachsen werden die Baobabs bis zu 35 Meter hoch und der Stamm erreicht einen Durchmesser von bis zu acht Metern. Obwohl die Baobabs nicht mehr Pflege als andere Zimmerpflanzen brauchen, soll es weltweit nur fünf Orte geben, wo man die Baobabbäume unter Dach bewundern kann, sagt Bäni.

Besonders spektakulär sollen die Blüten der Baobabs aussehen, die der Obergärtner aber selber noch nie betrachten konnte. „Die Baobabs an der ETH machen noch keine Blüten und tragen bislang keine Früchte“, fügt er an. Das liege aber vor allem am Alter der Baobabs. „Mit geschätzten 20 bis 40 Jahren sind unsere Baobabs noch sehr jung“, erklärt Bäni. Forschungen zeigen, dass die Bäume bis zu 2000 Jahre alt werden können. Nach dem erfolgreichen Anlegen eines Madagaskar-Gartens im Physikgebäude am ETH-Standort Hönggerberg und im Eingangsbereich des Elektrotechnik-Zentrums, ist nun auch der Versuch mit den Affenbrotbäumen als Zimmerpflanze für die ETH-Mensa gelungen. So wird man bestimmt noch einige Zeit an der ETH seinen Kaffee im Schatten eines Baobabs trinken können.


Die Baobabs in der Mensa an der Clausiusstrasse können bis zu 2000 Jahre alt werden. In dieser Zeit werden ihre Stämme immer dicker. gross




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