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Rubrik: News
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Publiziert: 08.04.2004 06:00

Ausstellung der Professur für CAAD
Zeigen, was machbar ist

(cm) Technologie-Scouts für Architekten – als das sehen sich die Mitarbeitenden der Professur für CAAD (Computer Aided Architectural Design) von Ludger Hovestadt (1). Einen Einblick, wie breit die Wissenschaftler auskundschaften, gibt die ab heute Donnerstag eröffnete Jahresausstellung 2004 des CAAD (2). Zu sehen sind dabei sechs verschiedene Exponate aus Lehre und Forschung, die in dieser Zusammenstellung zum ersten Mal präsentiert werden.

Obwohl auf die Anwendung in der Zukunft ausgerichtet, holten die CAAD-Leute ihre Anregungen auch in der Vergangenheit. Letztes Jahr empfahl sich dafür mit seinem 200sten Geburtstag Gottfried Semper. Ausgehend von einem Digitalfoto der Nordfassade des ETH-Hauptgebäudes, wurden verschiedene Algorithmen entwickelt, mit deren Hilfe wiederum neue Oberflächen nach Semperschen Regeln generiert werden können. Eine systematische Erfassung der Säulenordnungen von Vitruv bis zum Klassizismus lag dem Projekt „Säulenatlas“ zugrunde. Das führte zu Konstruktionsanweisungen, die in Grafikprogrammen verwendet werden können.

Keinen expliziten Bezug zur Vergangenheit weisen die restlichen vier Exponate auf. Beim Projekt „CAAD2“ wird mit der Hilfe von Computer gesteuerten Projektionen, Verfremdungen und lichtspielhaften Täuschungend die Erweiterung des gefassten architektonischen Raumes untersucht. Auch mit dem Einsatz von Licht, sogar mit einer ganzen Wand aus Leuchtstoffröhren, befasst sich „Leuchtstoff“. Dabei reagiert die Wand über Sensoren auf sich bewegende Personen. Eine Computer angesteuerte Fräse ist sowohl bei „SurfaceSystem“ als auch beim „ESG.Pavillon“ ein wichtiger Bestandteil. Bei jenem erzeugt sie aus verschiedenen Materialien computergenerierte Ornamente und Oberflächenstrukturen, bei diesem Segmente, die aneinander gereiht eine räumliche Struktur ergeben (3).

Insgesamt stehen alle Exponate dafür, dass das CAAD an der ETH sich nicht einfach an avantgardistischen Computermodellierungen orientiert, die demonstrieren, was denkbar ist, sondern Architekten aufzeigt, was mit Hilfe von Computern machbar ist.


Ein multimedialer Raum,... gross

eine interaktive Leuchtstoffröhrenwand und... gross

ein computer-generierter Pavillon: alles zu sehen an der Jahresausstellung der Professur für CAAD. (Bilder CAAD) gross


Fussnoten:
(1) Professur für CAAD - Prof. Hovestadt: www.caad.arch.ethz.ch/
(2) CAAD 2004: Do 08.04.04 bis Do 29.04.04; Ausstellungsfläche E-Geschoss vor E3-Hörsaal ETH Hönggerberg, ETH Zürich; geöffnet werktags 8-22 Uhr, Sa 8-12 Uhr, So und Feiertage geschlossen
(3) Vgl. auch „ETH Life“-Bericht „Bauen mit Maschinen“: www.ethlife.ethz.ch/articles/caadpavillon03.html



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