(nst) Kein Gebäude zu gross, keine Landschaft zu ausufernd, um nicht zum Gegenstand ihrer spektakulären, oft ins Gigantische zielenden Kunst zu werden: Das New Yorker Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude ist spätestens seit der Verhüllung des Berliner Reichstagsgebäudes im Jahr 1995 auch solchen Zeitgenossen ein Begriff, die mit Kunst wenig anfangen können. In der Schweiz hat das Küntlerduo, das sich nicht gern als „Verpackungskünstler“ etikettieren lässt, im Jahr 1998 mit der Verhüllung von 178 Bäumen im Park der Fondation Beyeler in Riehen auf sich aufmerksam gemacht. Jetzt kommen Christo und Jeanne-Claude nach Zürich; am kommenden Montag Abend auch an die ETH (siehe Kasten).
Die Grossbank Credit Suisse hat die zwei Kunststars im Rahmen ihres 150-Jahr-Jubiläums eingeladen und auf der Sechseläutenwiese vorübergehend einen grossen Ausstellungspavillon errichten lassen - als Geschenk der Jubilarin an die Zürcher Bevölkerung. (1) Hier lebt vom 18. März bis zum 2. April „The Gates“ in Darstellungen noch einmal auf. Es ist Christos und Jeanne-Claudes jüngstes Werk. Wie üblich auf eigene Kosten haben die beiden den Central Park in New York mit 7500 orangen-farbenen Tücher-Toren versehen – ein Projekt, das sie über mehr als ein Vierteljahrhundert verfolgt haben und 2005 endlich realisieren konnten.
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