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Rubrik: News
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Publiziert: 08.11.2006 06:00

3. Stereoskopisches Filmfestival
Preise für Witz und Exotik

(ga) Damit hatten wohl auch die Selbstbewussten unter den Wettbewerbsteilnehmern nicht gerechnet: Bei der diesjährigen Austragung des 3-D-Filmfestivals, das von Cary Kornfeld vom ETH-Institut für Computersysteme organisiert und veranstaltet wird, amteten am letzten Freitag prominente Filmexperten als Juroren. Wären die Namen schon früher bekannt geworden, so hätte man wohl mehr als eine Zusatzvorstellung geben müssen.

HR Giger als Publikumsmagnet

Mit von der Partie war nämlich kein Geringerer als der Surrealist HR Giger, der Erschaffer des Filmmonsters Alien. 1980 wurde er dafür mit einem Oscar in der Kategorie „Best Achievement for Visual Effects“ ausgezeichnet. Neben Giger sassen der Werber Theophil Butz sowie Thomas Hofmann, Director of Engineering bei Google, und die Regisseurin Gitta Gsell in der Jury, ausserdem der Autor Rainer Klausmann, der Kameramann Tobias Roosen und der Kulturschaffende Stephan Stucki. Vahid Sandoghdar vom Laboratorium für Physikalische Chemie vertrat die ETH in der Jury.

Die Filme entstanden im Kurs für Stereoscopic Imaging, der allen Studierenden offen steht, aber vorwiegend von Informatikstudenten besucht wird. Die Filmproduktion ist sehr arbeitsintensiv. Pro Filmminute werden 1000 Minuten und mehr aufgewendet. Die Filme werden jeweils auf Semesterende produziert und dann prämiert.

Zwei Doppelgewinner

Acht Filme gelangten diesmal zur Aufführung, zwei davon hatten schon 2005 am Festival teilgenommen und damals je einen Preis gewonnen. Sie gingen auch diesmal nicht leer aus. „Echelon“ erhielt seiner handwerklichen Qualität wegen die Auszeichnung „Best 3 D“, und „Nightfall“, die witzige Story über drei Studierende in der Welt der Supertechnologien, gewann in der Kategorie „Best Story“. Das Musikvideo „Zoo“, der um exotische Tiere kreist, wurde für die beste Musik prämiert, und der Film „The Making of Stereo“ wurde mit dem so genannten Fleisspreis ausgezeichnet. Der Film erklärt, wie ein 3-D-Film gemacht wird und brilliert durch die darin verwendete Technik - sowohl die Figuren wie auch der Ton sind computergeneriert.

Gute Aussichten

Eröffnet wurde das Festival von Gerhard Schmitt, dem Vizepräsidenten Planung und Logistik der ETH. Rund 200 Personen sahen sich die Filme an, einige davon kamen von weit her angereist. Grund genug für Cary Kornfeld, bereits an die nächste Austragung zu denken: „Ich hoffe, dieselbe Jury wieder verpflichten zu können“, sagt er. Ebenfalls dabei sein sollte nächsten Frühling der Filmemacher Samir, der diesmal bereits zugesagt hatte, dann aber kurzfristig verhindert war. Ausserdem werden Filmexperten aus dem Ausland eingeladen. Für Prominenz ist also wiederum gesorgt.


Ohne spezielle Brillen ging's nicht: Claire und Julie Müller am 3-D-Filmfestival (Bild: C. Kornfeld) gross


Literaturhinweise:
Website des Filmfestivals: www.lst.inf.ethz.ch/films/



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