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Rubrik: News
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Publiziert: 10.11.2003 06:00

ETH unterstützt das Centre Suisse de Recherches Scientifiques
Computer für die Elfenbeinküste

(mib) Das Centre Suisse de Recherches Scientifiques (CSRS) (1) ist eine Plattform für wissenschaftliche Forschung im westafrikanischen Raum und befindet sich an der Elfenbeinküste. Das Zentrum widmet sich vorwiegend Projekten aus den Bereichen Nahrungsmittelsicherheit, Humanernährung, Human- und Tierparasitologie sowie der Erforschung der natürlichen Flora und Fauna. Finanziert wird es hautsächlich von der Schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften, welche von ETH-Professor Peter Baccini präsidiert wird. Auch zahlreiche Institute der ETH unterstützen das CSRS; so laufen derzeit Projekte über Yams und Maniok sowie zu Themen aus den Bereichen Humanernährung und Agrarökologie.

An den ETH-Computern: Willy Müller, Pate des Télécentres, Botschafter Johannes Kunz und Forschungsminister Koné Mamadou. Bilder: Andres Tschannen gross

Mit rund fünfzig ausgemusterten Computern unterstützt nun auch die ETH-Betriebsinformatik (2) das Centre Suisse de Recherches Scientifiques. Damit wird seit Herbst 2002 ein Télécentre aufgebaut, das den Forschern Zugang zu Datenbanken und Fachmagazinen ermöglichen soll. Das Télécentre geht auf die Initiative des Zürcher Rechtsanwaltes Willy Müller – er war während längerer Zeit Honorarkonsul der Elfenbeinküste in Zürich – zurück. Er gründete aus seinem privaten Vermögen eine Stiftung zur Förderung dieses Informatikzentrums. Im Oktober 2002


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Libation notable Adiopodoumé: Vor der Eröffnung des Télécentres werden die Ahnen von den hiesigen Chefs mittels Likör gebeten, das Gebäude zu segnen. gross

wurde trotz Bürgerkrieg mit dem Bau des Télécentres gestartet, am 7. Juli 2003 wurde es eingeweiht. Die Infrastruktur mit derzeit 25 Computern wurde von der ETH zur Verfügung gestellt – gratis. Denn es handelt sich um ausgemusterte Pentium-II-Maschinen, die überholt und aufgerüstet wurden. Das bestätigt Andres Tschannen vom Institut für Pflanzenwissenschaften der ETH Zürich, der derzeit für seine Dissertation am CSRS arbeitet. „Jean-Pierre Lederer und Giorgio Broggi von der Betriebsinformatik übernahm das Sammeln der Computer, die natürlich nicht alle gleichzeitig frei wurden, und das Vorbereiten der Computer zusammen mit seinen Angestellten“, sagt Tschannen. „Natürlich mussten alle Harddisks formatiert werden, um Lizenzvereinbarungen nicht zu verletzen und um den Datenschutz zu gewährleisten.“

An der Eröffnung des Télécentres unterstrich Johannes Kunz, Botschafter der Schweiz in Abidjan, den symbolischen Gehalt des Aktes und die Rolle, die das CSRS und die Schweiz beim Wiederaufbau des Landes habe, und Koné Mamadou, Minister für Bildung und Forschung, betonte die Wichtigkeit der neuen Plattform für den Zugang zur wissenschaftlichen Literatur. Mit der so genannten PERI-Initiative (3), so der Minister, könnte die Elfenbeinküste bald Zugang zu über 7500 Journalen haben.


Fussnoten:
(1) Centre Suisse de Recherches Scientifiques: www.csrs.ch/
(2) Informatikdienste der ETH Zürich: www.id.ethz.ch/
(3) Programme for the Enhancement of Research Information (PERI): www.inasp.info/peri/index.html



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