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Rubrik: News
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Publiziert: 22.09.2005 06:00

Energy Science Center eröffnet
Neue Power für Energieforschung

(per) Gestern wurde das neue Energy Science Center (ESC) der ETH eröffnet. Unter seinem Dach vereint sind 30 Professuren mit rund 200 Doktorandinnen und Doktoranden. Das ESC will Kompetenzen bündeln und gemeinsame Projekte im Bereich Energie fördern. Fünf Professoren aus den Bereichen Energieerzeugung, Energieübertragung und Energiepolitik bilden den Leitungssausschuss. Vorsitzender ist der Energietechnik-Professor Konstantinos Boulouchos. Gegründet wurde das ESC bereits Anfang 2005. Neu eingesetzt wird nun auch eine Geschäftsstelle, deren Leitung Claudia Casciaro am 1. Oktober übernimmt.

Auto der Zukunft nur mit gebündeltem Knowhow

Bereits liegt ein ganzer Katalog von Projekten vor, welche die beteiligten Institute ausführen und nun unter dem ESC-Dach weiterentwickeln. Die Palette reicht von der Bildung von Wasserstoff aus Solarenergie bis hin zur Energietechnik der neuen SAC-Hütte am Monte Rosa. Ein ausdrücklich als ESC-Projekt vorgestelltes Vorhaben ist der "Energy Navigator". Dieser simuliert die zukünftige Energienutzung in der Schweiz und zielt auf eine höhere Effizienz bei der Erzeugung sowie beim Verbrauch der wertvollen Ressource, auch im Hinblick auf schwindende Ölreserven.

"Das grösste Potential des ESC liegt darin, dass es die hervorragende Grundlagenforschung im Energiebereich an der ETH Zürich bündelt, um grössere Projekte mit Anwendungspotential zu pflegen", sagt Professor Boulouchos. So brauche es für das Auto der Zukunft moderne Materialien, neue Antriebssysteme, neue Entwicklungsmethoden wie virtuelle Komponenten. Auch für die Voraussage und Optimierung des zukünftigen Energiesystems der Schweiz seien gebündelte Kompetenzen auf den Gebieten der Technik, Oekonomie und Sozialwissenschaften nötig.


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Das ESC wird auch einen neuen Studiengang beantragen: einen Master-Lehrgang in Energy Sciences & Engineering. Geplant ist dieser für das Jahr 2007.

Keine innerartliche Konkurrenz

Das ESC ist bereits das zweite Kompetenzzentrum des ETH-Bereichs, das in diesem Jahr aus der Taufe gehoben wurde. Ende Juni gab der ETH-Rat grünes Licht für die Gründung des Kompetenzzentrums für Energie, das Competence Center for Energy (CCE) unter Federführung des Paul Scherrer-Instituts. Auch das CCE soll mit seiner Arbeit einen Beitrag für die nachhaltige Energieversorgung leisten.

Für Konstantinos Boulouchos ist dies aber keine Konkurrenz, sondern eher eine Ergänzung. Fachleute der ETH, darunter er selbst, haben von Anfang an beim CCE mitgearbeitet. Das ESC werde die internen Kompetenzen der ETH Zürich bündeln, insbesondere die Schnittstelle Lehre und Forschung stark pflegen, so Boulouchos. Aufgabe des ESC sei es, für übergeordnete Projekte, die ein sehr grosses Volumen haben und auf teure Infrastruktur angewiesen sind, mit Forschungsgruppen innerhalb des ETH-Bereichs die nutzbringenden Synergien zu suchen. "Man kann also das ESC als Drehscheibe der interdisziplinären energierelevanten Aktivitäten an der ETH Zürich und - auch stark international angedachten - Aussenwelt vorstellen", erklärt der ETH-Professor. Das CCE sei dabei selbstverständlich erster Integrationspartner für Projekte, die für die Schweizer Industrie und Gesellschaft von hoher Priorität sind.




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