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Geothermie – eine Chance für die Schweiz Der Berg heizt |
(mib) „Die Schweiz ist mit mehr als 700 Eisenbahn- und Strassentunnels eines der tunnelreichsten Länder der Welt. Da die Tunnel gleichsam eine 'Drainage' des durchbohrten Gebirges bewirken, lassen sich die in Tunnelröhren einsickernden warmen Kluftwässer sammeln und nutzen“, schreibt die Schweizerische Vereinigung für Geothermie auf ihrer Homepage (1). Alleine das Wärmeleistungspotential der 15 geothermisch interessantesten Schweizer Bahn- und Strassentunnels beträgt knapp 30 Megawatt (MW). In der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Geothermics“ sind gleich drei Beiträge dem Potential der Schweizer Geothermie gewidmet. In einem Hintergrundbeitrag erläutern Jules Wilhelm von der Vereinigung für Geothermie und Ladislaus Rybach vom ETH-Institut für Geophysik (2), weshalb warmes Wasser austritt und welche so genannt „elektrische Leistung“ darin steckt (3). Mit 11,7 MW am meisten Potential hat der Eisenbahntunnel Grenchenberg, gefolgt vom Gotthard-Strassentunnel (4,5 MW) und vom Furka-Tunnel (3,8 MW). Einblick in die Fördermassnahmen des Bundes für Erdwärme geben François-D. Vuataz vom Zentrum für Hydrogeologie der Universität Neuchatel, Harald L. Gorhan von der Electrowatt-Ekono AG und Markus Geissmann vom Bundesamt für Energie (4). In ihrem Artikel kommen sie zumSchluss, dass die Vereinigung
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seit ihrer Gründung vor zwei Jahren alle gesetzten Ziele erreicht habe. Das künftige Potential der Geothermie analysieren Thomas Kohl und Ladislaus Rybach vom ETH-Institut für Geophysik sowie Nathalie Andenmatten von der Firma Geowatt AG (5). Dafür haben sie eine dreidimensionale Grafik erarbeitet, die den nötigen Überblick verschafft. |
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