(res (mailto:schwendener@sl.ethz.ch) ) Die 7. Schweizer Informatikolympiade für Jugendliche ist eröffnet. In zwei Runden werden die besten Programmiererinnen und Programmierer der Schweiz ermittelt. Der Wettbewerb bildet gleichzeitig den Auftakt zur 14. Internationalen Informatikolympiade, die im Herbst in Südkorea stattfindet. Den vier besten Jugendlichen, die sich in der Schweizer Ausscheidung bewähren, winkt die Teilnahme in Ostasien.

Die Schweiz beteiligt sich seit 1987 an der internationalen Olympiade, die 1989 von der UNESCO ins Leben gerufen wurde, erzählt Mark Cieliebak vom Institut für Theoretische Informatik. "Wie üblich, findet eine Veranstaltung hier an der ETH statt, insbesondere weil diese Informatikolympiade traditionell von Angehörigen der ETH mitorganisiert wird." In diesem Jahr findet der Swiss Olympiad in Informatics-Tag (SOI-Tag) - der allen interessierten Personen offen steht - am 18. April im Audimax statt. Hier werden die Ergebnisse der ersten Runde bekanntgegeben sowie Vorträge zum Thema Informatik zu hören sein.

Die Jugendlichen müssen dieses Jahr beispielsweise ein Programm entwickeln, das Wechselgeldbeträge zusammenstellen kann. In einer anderen Aufgabe geht es darum, ein Programm zu schreiben, das deutsche Substantive in die Mehrzahlform setzt. Alle Aufgaben sind im Internet unter www.soinf.ch abrufbar. Jugendliche können sich dort online bis zum 10. März anmelden. "Erstmals erfolgt in diesem Jahr die Anmeldung und das Einsenden der Lösungen der ersten Runde vollständig Internet-basiert", erwähnt Cieliebak. Dazu sei die Website der Informatikolympiade komplett neu erstellt worden.

Die 20 besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Runde werden Mitte Mai zu einer zentralen Ausscheidung eingeladen. Dort lösen sie während fünf Stunden weitere knifflige Programmieraufgaben. Die vier Bestplatzierten reisen als Schweizer Delegation zur Internationalen Informatikolympiade ins südkoreanische Yong-In.

In Kooperation der Veranstalter mit der Stelle für Chancengleichheit von Mann und Frau an der ETH Zürich wird in diesem Jahr ein spezieller Frauen-Förder-Preis ausgesetzt. Dies soll insbesondere junge Frauen ermutigen, an der Olympiade teilzunehmen.