www.ethlife.ethz.ch |
Rubrik: News Fünf Jahre ETH Life - Kommentar einer Kommunikatorin News für die Grossfamilie |
Published: 21.12.2005 06:00 Modified: 20.12.2005 09:55 |
||||||||
Die Zürcher Kommunikationsberaterin und leidenschaftliche Zeitungsleserin Barbara Meili sieht "ETH Life" als wichtigen Multiplikator des täglichen "show and tell" der Hochschule. Als externe Projektpartnerin wünscht sie sich von der Webzeitung mehr Tempo und einen Ausbau des "Inlandressorts", also mehr Informationen über betriebliche Entwicklungen. Barbara Meili Zeitungen sind mein Lebenselixier. Die Vorfreude auf frischen Lesestoff hilft mir jeden Morgen dabei, aufzustehen und einen neuen Tag in Angriff zu nehmen. Und seit sich das Internet als permanent sprudelnde News-Quelle etabliert hat, gehört nicht nur der Griff, sondern auch der Klick nach der Zeitung zu meinen Reflexbewegungen. Verwischte Grenzen zwischen intern und externWas hole ich mir beim Klick auf "ETH Life"? Ich arbeite als externe Partnerin in verschiedenen Projekten für die ETH Zürich. Um über die Hochschule im Bild zu sein, obwohl ich nicht regelmässig auf dem Campus bin, ist ETH Life für mich überaus wertvoll. Die Lektüre der Webzeitung gehört zu meinen festen Gewohnheiten beim Start in den Arbeitstag. Damit bin ich mit Sicherheit nicht allein: Grosse Organisationen wie die ETH Zürich haben eine riesige externe „Community“, bestehend aus anderen Organisationen, die auf irgendeine Weise von ihr abhängen. Dazu gehören insbesondere die zahlreichen Zulieferer von Produkten, Dienstleistungen und Wissen. Jede grosse Organisation ist heute Teil eines weit reichenden Systems, in dem interne und externe Kommunikation verwischen. Ein Medium wie "ETH Life" kann eine zentrale Rolle in einer solchen Grossfamilie spielen, sie zusammenhalten, stärken und Identität stiften. Nützliches NachschlagewerkHochschulen haben gegenüber Firmen enorme Vorteile in der Kommunikation: Sie haben viel zu zeigen, und sie haben wenig zu verbergen. In Lehre und Forschung gehört das „show and tell“ zur Kernaufgabe. ETH Life trifft eine Selektion aus den unzähligen gleichzeitig laufenden Shows und bereitet komplexe Erkenntnisse verständlich auf. Die Webzeitung ist für mich aber auch ein nützliches Nachschlagewerk. Taucht in einer Diskussion die diffuse Frage auf: „Da war doch mal was…“, so werde ich im Archiv von "ETH Life" oft fündig. Unentbehrlich waren die Online-News für mich in der Visionen-Woche zum Jubiläum. Ich hätte es mir nicht leisten können, physisch daran teilzunehmen - und ich hätte ich es mir ebenso wenig leisten können, sie zu versäumen. Trennung Print-Online überdenkenNach so viel Lob nun doch noch die Frage: Könnte man "ETH Life" noch besser machen? Für meinen Geschmack dürfte die Webzeitung manchmal schneller, dafür in kleineren Häppchen informieren. Auch könnte das „Inlandressort“ besser ausgebaut sein: Als externe Projektpartnerin interessieren mich die betrieblichen Entwicklungen genauso wie die Erfolgsgeschichten aus Lehre und Forschung.
Mit Vergnügen würde ich kleine Berichte zu Innovationen in der Bibliothek, bei den Informatikdiensten, in den Mensen lesen. Vielleicht ist die Trennung von" ETH Life Online" und "ETH Life Print" gelegentlich zu überdenken und auch eine Integration des Polykum ins Auge zu fassen? Auch ist mir nie ganz klar, was ich auf der ETH-Homepage finde und was auf "ETH Life". Doch das sind Details, und in der kurzlebigen Medienwelt ist der fünfte Geburtstag wahrhaftig ein Grund zum Feiern. Ich gratuliere "ETH Life" ganz herzlich und wünsche der Redaktion weiterhin viele interessierte, engagierte Leserinnen und Leser.
References:
|