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Rubrik: News

7. EU-Forschungsrahmenprogramm
Bund muss sich sputen

Published: 14.09.2006 06:00
Modified: 14.09.2006 10:18
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(per (mailto:peter.rueegg@cc.ethz.ch) ) Die Schweiz will sich am siebten EU-Forschungsrahmenprogramm (RP) von 2007 bis 2013 mit 2,36 Milliarden Franken beteiligen. Damit deckt der Schweizer Anteil 2,8 Prozent der Gesamtkosten der geplanten Ausgaben von 55 Milliarden Euro. Die Höhe des Beitrags richtet sich unter anderem nach dem Bruttoinlandprodukt.

Der vom Bundesrat gestern Mittwoch bei den Eidgenössischen Räten beantragte Verpflichtungskredit von insgesamt 2,54 Milliarden Franken enthält neben dem Beitrag für den Forschungstopf der EU auch Gelder für nationale Begleitmassnahmen und für eine Beteiligung am Projekt ITER/Broader Approach, einer Zusammenarbeit zwischen Europa und Japan in der Fusionsforschung. Der Kredit schliesst zudem eine Reserve für BIP- und Wechselkursschwankungen über die kommenden sieben Jahre ein.

Angelegenheit ist dringend

Damit die Schweizer Forschung an den ersten Projektausschreibungen teilnehmen kann, müssen die Finanzbeschlüsse auf den 1. Januar 2007 in Kraft treten. Der Bundesrat hat deshalb ein Dringlichkeitsverfahren beantragt, damit das Geschäft in der kommenden Wintersession beschlossen werden kann.

Die Europäische Union hatte die Rahmenprogramme für Forschung und technologische Entwicklung als Hauptinstrument zur Umsetzung einer gemeinschaftlichen Wissenschafts- und Technologiepolitik geschaffen.

ETH erfolgreich im 6. Rahmenprogramm

Die Schweizer Forschung arbeitet seit den 1980-er Jahren an diesen RP mit. Erst seit dem Jahr 2004 ist sie ganz und mit allen Rechten im Sinn des Forschungsabkommens zu den 6. RP zwischen der Schweiz und der EU dabei. Das 6. RP kostet 17,5 Milliarden Euro, starteten 2003 und werden Ende des Jahres auslaufen. Das nächste RP soll neu sieben Jahre dauern und wird deutlich mehr kosten: pro Jahr 7,85 Milliarden Euro statt wie bisher 4,37 Milliarden.

„Die Schweiz ist sehr gut in das sechste Rahmenprogramm gestartet“, sagt Sofia Karakostas, Leiterin von Euresearch der ETH und der Uni Zürich. Der Bund habe seine Ausgaben zu 100 Prozent wieder zurückholen können. Gelder, die nach Brüssel gehen würden, könne man unter Umständen sogar zu 130 Prozent wieder holen, betont sie mit Blick auf die Vorinvestitionen des Bundes. Erfolgreich in das 6. RP eingestiegen ist auch die ETH. 218 Projekte laufen mit ihrer Beteilung, 19 davon unter ETH-Federführung.

Nachwuchs und Grundlagen fördern

Das neue 7. RP wird zwei Neuerungen bringen. Bisher förderten die Rahmenprogramme europäische Projekte in angewandter Forschung in Zusammenarbeit mit der Industrie, welche national nicht durchführbar sind. Das 7. PR wird neu auch Grundlagenforschung unterstützen, für welche solche Kooperationen nicht mehr zwingend nötig ist. Mit einem speziellen Programm wird zudem der akademische Nachwuchs gefördert. (1)

Footnotes:
(1 Kurzinfos über das 7. FRP: www.euresearch.ethz.ch/services/7rp/Infoblatt1.pdf


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