(red.) Erstmals hatten Maturandinnen und Maturanden Gelegenheit, ihre Arbeiten an der ETH einem breiteren Publikum vorzustellen und mit Fachleuten zu diskutieren. 30 Schülerinnen und Schüler nahmen vergangene Woche an diesem Pilotprojekt der ETH Zürich teil.

"Sie sind ein Teil eines Experimentes" eröffnete Prof. Peter Bachmann, Prorektor für Diplomstudien, die Ausstellung auf dem Campus Hönggerberg. Vor Schülern, Betreuern, Eltern, ETH-Angehörigen und weiteren Gästen führte er aus: "Mit diesem Versuch wollen wir Schweizer Mittelschülerinnen und Mittelschüler zusammenbringen und ihnen eine Plattform bieten, auf der sie ihre Maturaarbeiten der Öffentlichkeit präsentieren können."

Maturandinnen und Maturanden mit einer Arbeit im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bereich hatten am Donnerstag Gelegenheit, ihr Projekt auf dem ETH-Campus Hönggerberg auszustellen und mit ETH-Fachleuten zu diskutieren. An dieser ersten Poster-Session nahmen Schülerinnen und Schüler aus Zürich, St. Gallen, Bülach, Dübendorf, Trogen, Wetzikon und Romanshorn teil. Viele von ihnen haben ihre Poster mit weiteren Hilfsmitteln ergänzt, mit einem Laptop, einem Modell, einem Laser oder mit Degustationen.

Kreative und initiative MaturandInnen - bestens gewappnet fürs Hochschulstudium.

Noch im Sommer will die ETH entscheiden, ob die Ausstellung von Maturaarbeiten im nächsten Jahr eine Fortsetzung findet.

Die Maturaarbeit ist neu ein integraler Teil der Maturitätsprüfung. Sie fördert Selbständigkeit, Kreativität und Eigenverantwortung. Für ein erfolgreiches Studium sind dies wichtige Kriterien. Ein Projekt auf einem Poster darzustellen ist zudem ein häufig verwendetes Hilfsmittel im wissenschaftlichen Diskurs und bringt den Schülerinnen und Schülern die Kommunikationskultur der Hochschulen näher.