(rs) Vergangenen Samstag fanden die Schweizer Meisterschaften in der Kategorie „Indoor Rowing“ statt. Austragungsort war zum ersten Mal die HSA Polyterrasse der ETH Zürich.

Um den offiziellen Schweizermeistertitel im Indoor Rowing kämpften über 350 Sportlerinnen und Sportler aus der ganzen Schweiz. Die Ergometerwettbewerbe wurden in acht verschiedenen Kategorien ausgetragen und führten nach international geltenden Regeln über 2’000 Meter. Die zurückgelegte Distanz der einzelnen Athleten konnte, für das Publikum leicht ersichtlich, auf der Grossleinwand mitverfolgt werden. Manches Kopf an Kopf-Rennen löste so lautstarke Unterstützung bei den rund 200 anwesenden Zuschauern aus.

Allgemein herrschte an diesem Anlass, wie an den Regatten auf See, eine kompetitive, aber immer freundschaftliche Stimmung vor. Dabei wurde der Wechsel des Austragungsorts an die ETH ebenfalls positiv bewertet: Die grosszügigen Platzverhältnisse für Sportler und Zuschauer und die hellen Räumlichkeiten der HSA Polyterrasse kamen bei allen Beteiligten gut an.

Aus ETH-Sicht war vor allem der Seniorinnenfinal eine spannende Angelegenheit. Neben der ETH-Studentin und neunfachen Schweizermeisterin im Skiff, Carolina Lüthi, welche den Vorlauf souverän gewann, zählte auch Sarah Springman, Professorin für Geotechnik, zu den Favoritinnen.

Regattenatmosphäre auch auf dem Trockenen: die Polyterrasse während der Indoor-Rowing-Meisterschaften vom letzten Wochenende.

Den Final entschied schliesslich Carolina Lüthi für sich und distanzierte die zweitplatzierte Springman um 8.7 Sekunden. Bei den Herren dominierte der Sempacher André Vonarburg die Konkurrenz mit einer Rennzeit von 5:51.1 Sekunden und erreichte damit die beste je in der Schweiz gefahrene Zeit.

Am Vorabend, an der ASVZ Rowing Night, wurden die besten Breitensportler im Trockenrudern erkoren und ein „Weltrekord“ mit Ruderinnen und Ruderern an 100 Geräten aufgestellt.